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Dyani (indianisch für „Reh“) Al-Mansoor ist die Zweitgeborene der Familie Al-Mansoor, obwohl sie nur eine halbe Minute hinter ihrem Twin XXX kam.
Ihre Mutter Kiana, geboren im Quebec, angehörig der Cree Nation of Chisasibi (ein indianischer Stamm) flog in politischen Angelegenheiten nach Abu Dhabi. Zwischen Sekt, Kaviar und ernsten Gesprächen traf sie Amir Al-Mansoor, der Sohn eines Scheichs. Schnell waren die politischen Gespräche erloschen und wurden privat. Sie verlängerte ihren Aufenthalt und nach einigen intensiven Tagen stand fest: sie wollten nicht mehr ohne den anderen sein. Sie blieb und bald schon heirateten sie in der Wüste, unter einem seidenen Baldachin. Es war ein Zauber von Tausend und einer Nacht. Doch nach und nach fühlte sich Kia in diesem Land und deren Gepflogenheiten nicht mehr wohl und die Kinder sollten nicht nur den Luxus und die dortige Lebensart kennen lernen. Da kam das Angebot für Amir ganz recht, dass er als Botschafter in die Staaten gehen sollte. Zwar sollte dies nur kurz währen, da er als seines Vater Nachfolger geplant war. Jedoch entschlossen sie sich nicht wieder zurückzukehren, denn Kia blühte auf und auch er genoss dieses Leben. Daher blieben die Bindungen zu seiner Familie nur auf die Entfernung hin, vorerst, und baute sich mit seiner Familie in Florida ein neues Leben auf. Es war nicht der Quebec, aber Kiana liebte es. XXX und Dyani waren schon 4 als sie in die Staaten kamen. Allerdings schien ihr Vater mehr und mehr dem Blut in seinen Adern oder besser gesagt, seiner Familienmentalität nachzugeben und so wurde zumal für die Kinder das Leben in dem großen Haus nicht mehr so einfach. Vor allem als ihre Großmutter einzog, um Kia bei der Erziehung zu unterstützen. Das sonstige Paradies verwandelte sich nach und nach in einen goldenen Käfig.

XXX und Dyani lebten sich dennoch gut ein und schon bald war nicht mehr zu spüren, dass sie beide Wüstenkinder waren. XXX zog es schon immer in die Kunst und kaum konnte er Stifte und Pinsel halten, war er am Malen und Zeichnen.
Dyani hingegen träumte davon, die Welt zu entdecken, die Weite zu spüren. Also konnte man Dyani wohl aus der Wüste holen, aber nie die Wüste aus Dyani. Wärme und Weite, Natur waren genau das, was sie stets beflügelte. Freiheit und Abenteuer. Das wollte sie für sich.
Ob Kindergarten, Juniorhigh oder Highschool, alles war ein Abenteuer. Sie und ihr Bruder waren zwar Twins und somit auf ihre Art und Weise unzertrennlich. Doch hatte jeder seinen eigenen Kopf und Freunde. So stand für Dy immer fest: sie würde die Welt entdecken, mit oder ihn. Sie konnte es kaum erwarten, die Highschool hinter sich zu lassen. College war nie ein Ziel, was natürlich viele Streitereien Zuhause auslöste.
Ihr Abschlussball mit 16 wäre fast zu einem Desaster geworden, wäre nicht ihr Nachbar aufgetaucht, XXX. Ihr Held der Nacht, in der alles magisch sein sollte. Und an die sie nur Dank ihm eine gute Erinnerung hat. Aber nicht nur das.... Kino, Tanzstunden...viel Zeit alleine brachte ihre Gefühle durcheinander. Die ersten die sie je verspürt hat. Aber sie war jung. Zu jung. Und er doch einige Jahre älter. Gefangen zwischen ihren Gefühlen und dem, was andere dazu sagen, sprachen sie nie darüber. Auch nicht deshalb, weil sie sowieso vor hatte wegzufliegen. Es war nicht mehr nur die Weite, die Dyani rief, sondern auch das Blut in ihr. Sie wollte ihre Wurzeln kennenlernen. Der Teil, der in ihr sträflich vernachlässigt worden war.
Aber erst einmal musste sie den Abschluss machen und ihre Familie davon überzeugen, auch gehen zu dürfen. Ihren eigenen Weg. Stur beharrten ihr Vater und Großmutter darauf, ein College zu besuchen. All das Toben und Wüten, das Umwerfen von Möbeln half nichts. Es brachte nur noch mehr Strafen und Hausarrests. Das Schlimmste, was man ihr antun konnte. So verpflichtete sie sich zumindest ein College auszusuchen und erste Kurse zu besuchen, wenn sie mindestens ein Jahr wegfliegen durfte, pausieren und sich in dieser Zeit für etwas Gemeinnütziges einsetzte. Es war ein erster Kompromiss.

Doch so weit sollte es nicht kommen. Denn in Dyani lebte einfach die Weite der Wüste, die Unendlichkeit des Horizonts. Es entlockte in ihr immer wieder der einzige Wunsch: sie wollte dorthin, wo der Horizont endet. Dieser brannte immer in ihr fort. Ob sie nun auf das Meer sah oder sich an die Wüste erinnerte.
Obwohl sie im Herzen ein Familienmensch ist, liebt sie das Reisen und die Natur zu sehr, als dass sie in dem großen Anwesen bleiben konnte. Sie musste fort. Und so packte sie ihre Sachen in einer Nacht und Nebelaktion und floh Hals über Kopf. Mit allem Erspartem machte sie sich nur mit einem Rucksack auf den Weg zum Flughafen, um in irgendein Flugzeug zu steigen. Road-Trip. Sie würde schon sich mit Gelegenheitsjobs durchkämpfen. Das war ihr Plan.
Ihr erster Halt war banal: Hawaii. Aber nicht lange und es zog sie weiter. So landete sie schon in Asien, Neuseeland und reiste quer durch Europa, dann Irland. Dort lernte sie Kyle in einem Pub kennen. Er erzählte ihr von ihrem Naturschutzgebiet und Wildgehege in Kanada, welches er bereute. Kyle war mit anderen für den Wolfschutz tätig. Ein Zufall, dass Anwohner in dem kleinen Städtchen eine Wolfssichtung meldeten. So machten sie sich beide auf den Weg. Kyle, weil er sich damit auskannte und sie, weil sie es interessierte und ein Gefühl sie wohl leitete. Doch statt einem Wolf begegneten sie Anoki, einem Tamaskan-Rüden. Sein sonst so weiß-graues Fell war verschmutzt und seine Angst ließ ihn Knurren. Doch statt Angriff ging er auf Rückzug. Es gelang nicht Kyle sein Vertrauen zu bekommen, sondern Dy. Tagelanges campen vor dem kleinen Waldstück, in dem er umher streifte und Fressen hinlegen, brachte ihn dazu, ihre Nähe zu suchen. Dy taufte ihn Anoki, was „Schauspieler“ bedeutet. Sie zu trennen war nun unmöglich. Manche Seelen finden sich einfach. Seitdem ist er ihr Begleiter.
Kyle bat sie zwar, nach Kanada zu kommen, doch sie lehnte erst einmal ab. Ihre Sehnsucht nach weiterreisen war nicht gestillt. So machte sie sich mit ihrem Hund nun weiter. Niemals würde sie ihn zurücklassen. Ihr Herz gehört für immer ihm. Aber nicht nur Anoki hat sie auf ihren Reisen kennengelernt. Viele Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind.
Einer dieser war Perrin. Sie trafen sich in Shiraz, als ihre Maschine wegen einem Motorproblem landen musste. Allerdings hatte sie da nicht geahnt, dass ein Terroranschlag ihr beider Leben zusammenführen würde. Gemeinsam versuchten sie a) zu überleben und b) anderen dabei zu helfen.
Sie hatten wirklich Glück. Sowohl Anoki als auch Dy hatten kaum bis gar keine Verletzungen. Allerdings mussten sie einige Wochen dort verbringen, bis alles abgeschlossen war und sie weiterreisen konnte. Anfangs war es für sie Willkür und der Verdacht, dass ihr Vater, der mittlerweile Botschafter zwischen Abu-Dhabi und den Vereinigten Staaten war, sie dort festhalten wollte. Doch er ließ sich nicht blicken.
Die Wochen wurden doch wirklich durch Perrin versüßt. Ein heißer Flirt, ein Abenteuer am Ende der Welt. Selbst tiefgründige Gespräche teilten beide, nicht nur das Bett. Aber es war eine Ebene, die man nicht benennen musste und wollte. Bis sich ihre Wege wieder trennten. Er, weil er zurück musste und Dy, weil die Welt sie wieder rief. Das Vögelchen musste weiterziehen. Aber von da an schrieb sie ihm, egal wo sie war, eine Karte. Viele Orte und Länder warteten noch auf sie. Ebenso ihr Hauptziel Kanada. Denn nun wusste sie: sie wollte etwas tun. Ihr Leben in den Dienst für was stellen. Und wieso nicht für Wölfe? Außerdem hatte sie so die Chance, ihren Wurzeln auf den Grund zu gehen.

Aber erst waren noch andere Städte dran. Sie flog nach Kambodscha, Moskau und Dublin, bis dann wirklich nach Kanada kam. Natur pur. Wölfe. Das Land schlug in ihr Herz ein. Ganz und gar. Es fühlte sich zum Teil an wie nach Hause kommen.
Kyle freute sich natürlich über ihre Entscheidung und wohl mehr, als sie ahnte. Sie unternahmen viel, zelteten oft in der Wildnis und kamen sich so irgendwann näher. Und aus einer gemeinsamen Leidenschaft für Wölfe und Tiere an sich wurde eine enge Freundschaft. Aus dieser Freundschaft entstanden allerdings irgendwann Gefühle und die Zeit beschränkte sich nicht nur auf ihre Aufgaben für die Organisation, sondern weitete sich immer mehr aus.
Seine Freunde wurden ihre Freunde, so z.B. XXX. Er ist ein guter Vertrauter geworden.
Die Arbeit mit den Wölfen wurde ihr Leben. Daneben lernte sie die Kultur und die Familie ihrer Mutter bzw. Großeltern kennen. So blieb sie in ihrer neuen Heimat für eine lange Zeit.

Doch nach Jahren, die sie dort war, zog sie es wieder nach Hause zu ihrer Familie: ihre Eltern Amir und Kiana und ihren geliebten Bruder Akil. Schließlich war sie einfach gegangen und hatte nun Dinge zu klären. Es dauerte bei ihren Eltern wesentlich länger, als ihren Bruder davon zu überzeugen, dass sie keine andere Wahl gehabt hatte. Ein Kampf, der lange dauerte. Ihr Vater würde ihr wohl nie vergeben, zumal wirkte es so. Aber auch ihr Twin knabberte stark daran, dass sie wohl wieder gehen würde. Natürlich brach es auch ihr Herz, das erste Mal wirklich. Aber Bestimmung war doch Bestimmung, oder?
Zu dieser Zeit fing es an, dass die gewohnte WhatsApp Nachricht von Perrin ausblieb. Es war Tradition, dass sie ihm eine Karte schickte und er ihr einfach eine Nachricht. Sie antwortet darauf selten. Doch da nach Monaten nichts zurückkam, schrieb sie sogar dort. Aber keine zwei Häkchen. Kein „online“ und sonst kein Lebenszeichen. Wollte er auf einmal doch nichts mehr von ihr wissen? Aber es wäre nicht Perrin, wenn er sie einfach ghosten würde.
Aber erst einmal musste sie auch das nach hinten stellen. Ein Anruf veränderte alles.
Es war ein Anruf von Kyle, ihre Anwesenheit in Kanada wäre von Nöten, die Wölfe brauchten sie. Doch sie schwankte das erste Mal. Sie wollte helfen, weil ihr diese Arbeit wichtig war. Nur Perrin geisterte in ihrem Kopf herum. Sorgen um einen Freund, der ihr ebenso wichtig war, sie von Anfang an begleitet hatte, auf ihrer beider besonderen Art. So tobten die Gefühle in ihr. Unerwartet bestärkte ihre Familie sie, wieder ihre Arbeit aufzunehmen. Und ihr Zwillingsbruder spürte ihre weiteren Sorgen und ermutigte sie, danach noch immer nach ihrem Freund sehen zu können. So flog sie zurück nach Kanada, um die Wölfe zu retten. Durch einen „Übergriff“ auf Menschen, beschuldigte man ihre Schützlinge, die jedoch friedlich in ihrem Reservat lebten und keine Menschen anfielen. Es dauerte etliche Termine, neue Sponsoren, Führungen und private Aufnahmen der Wölfe, bis alle überzeugt waren. Vor allem, weil einige wilde streunende Wölfe gesichtet wurden. Es gelang ihr, sich auch um diese zu kümmern. Ihre Gabe, mit den Tieren umzugehen, hatte sie nicht verlernt. Abermals ging sie in ihrer Arbeit auf. Die Nachrichten blieben jedoch noch immer aus. Also wurde es Zeit, sich um jemand anderen zu kümmern oder etwas in ihrem Leben abzuschließen.
Also erneut ihren Rucksack gepackt, Anoki geschnappt und in den Flieger gesetzt. Die letzte Adresse war Vegas. Und dort würde sie Perrin suchen.
Mal sehen, ob sie hier noch mehr halten kann oder ob das Vögelchen wieder ausfliegt, sobald sie die Sache mit ihrem alten Freund geklärt hat.

Marina erblickte in einer heißen Sommernacht, in schönen Florida das Licht der Welt. Sie ist die erst geboren von Richard und Marie Kinsgton. Richard ihr Vater besaß eine riesen Ölkonzern, und kümmerte sich daher wenig um das Familien leben, für ihn zählte viel nur die Arbeit, so wuchs Mariana die meiste Zeit ohne ihren Vater auf, ihre Mutter kümmert sich die meiste Zeit um ihre Kleine, es war nicht so das sie dies nicht gern machte aber es erfüllte die damals 30 jährige nicht, so das Mariana eine Tagesmutter bekam, diese verbrachte mehr Zeit mit der Kleinen als die eigenen Eltern, was auch dazu führte das Mariana sie mehr als ihre Mutter ansah als die eigene, selbst Schuld wie sie heute dachte. Die Kindheit der Jungen Frau war daher sehr bescheiden, sie besuchte einen Privaten Kindergarten, welchen sich die Familie durchaus ohne weiteres Leisten konnte, da die Firma von Richard, genug abwarf. Mariana hingegen, wirkte oftmals sehr traurig und in sich gekehrt, sie zog sich im Kindergarten immer für sich selbst zurück und lies niemanden an sich ran, weil ihr die Liebe der Eltern fehlte. Was dazu führte das sie wenig Sprach und diese dann völlig einstellte. Sie antwortete nur noch mit einem Nicken, aber nicht mehr laut. Konnte man dies ein Trauma nennen? Ja für sie schon. Die Erzíeher ließen dies nicht lange wehren sondern holten mit Einverständnis der Eltern einen Kinderpsychologen dazu, dieser stellte dann wirklich ein Trauma fest, welches sie durch die nicht erfahrene Liebe ihrer Eltern zurück führte, dieser sprach sich dafür aus das das Junge Mädchen in ein Internat kam, in welchem sie weiter aufwachsen sollte.

Dort kam es dazu das das Mädchen langsam wieder auftaute, sich hin und wieder ihrer Sprache wieder bemächtigte. Sehr zum Freuden der dort lebenden anderen Kinder. Sie fand eine Freundin, ein Mädchen mit welchem sie sich das Zimmer teilte. Die Jahre verliefen ohne weiteren Probleme und sie lebte sich auf diesem Internat gut ein. Das Mädchen mit welchem sie eine Freundschaft fürs Leben geschlossen hatte, teilte mit ihr alles, jedes noch so kleine Geheimnis, die beiden wurden älter und erreichten somit auch das Schulalter. Mariana war eine gute Schülerin, sie war aufmerksam und verfolgte den Unterricht immer mit großem Interesse. Wie auch auf jedem anderen Internat, feierten die Jungen Leute Partys, bei dem es auch Alkohol und Drogen gab, von denen Mariana aber die Finger lies, ganz anders aber ihre Freundin, diese fand gefallen an dem Zeugs und wurde sehr schnell abhängig davon, was auch dazu führte das sie sich in ihrem Verhalten veränderte, denn bekanntlich verändern Drogen einen ja. Mariana musste das alles mit ansehen, war nicht in der Lage ihre Freundin davon weg zu bekommen, auch nicht mit Hilfe der Erzieher. Je älter die beiden Frauen wurden, desto schwieriger wurde es, Mariana machte ihren Abschluss und ihre Freundin rutschte immer mehr ab. Sie wusste was sie machen musste, sie wollte nur helfen, sie versuchte ihre Freundin in einer Klinik unter zu bekommen, was sich als nicht so einfach heraus stellte, doch Mariana gab nicht auf, sie wusste das sie dies zu ihrem Beruf machen wollte, sie wollte anderen Leuten helfen, die selbst aus diesem Sumpf nicht mehr raus kamen.

Ihre Freundin war nach mehren gescheiterten Versuchen, sich helfen zu lassen. Sehr zur Freude von Mariana, die inzwischen das Internat verlassen hatte um sich als Sozialarbeiterin einen Namen zu machen. Sie hatte ihr Studium welches sie gemacht hatte, mit Erfolg abgeschlossen. Sie besuchte ihre Freundin regelmäßig, doch eines Tages erhielt sie einen Anruf das diese aus der Klinik verschwunden war, sie wusste sofort wo sie sie finden konnte, sie kannte die Ecken wo sie zu suchen musste, doch sie kam zu spät , denn ihre Freundin hatte sich den Gnadenschuss gesetzt und verstarb daran. Mariana traf das ganze wie ein Schlag ins Gesicht, nun stand sie wieder alleine da , ohne alles, ohne jemanden. So Beschloss sie Florida zu verlassen und nach Vegas zu gehen, sie hatte sich vorher etwas über diese Stadt informiert. Vielleicht würde sie dort neues Leben anfangen können, neue Freunde finden und sich dort etwas aufbauen.....

weg weg

Mika Arvid ist geboren und sein ganzes Leben in Florida aufgewachsen. Seine Eltern, welche sehr bedacht haben, dass ihr Kind eine glorreiche Zukunft haben wird, waren erfolgreich in der Berufswelt. Schon früh hatten sie Mika versucht zu zeigen und ihm deutlich zu machen, dass Geld die Welt regierte und ohne dieses, man kaum voran kommen würde.
So konnte man also davon ausgehen, dass sie viel Geld besaßen und es ihnen an nichts fehlte. Mika war bis zu seinem 4. Lebensjahr Einzelkind, denn dann kam seine 3 Jahre jüngere Schwester zur Welt. Es war ein Zufall, dass sie das Licht der Welt an seinem eigenen Geburtstag erblickte und für den 3 - Jährigen das wunderschönste Geschenk, was man ihm hätte machen können. Obwohl sie nicht Zwillinge sind, können sie also von nun an, ihre Geburstage zusammen feiern!
Während seine Schwester das Nesthäckchen war und behütet zu Hause war, ging er in den Kindergarten. Da sie das Geld hatten, entschieden sie sich ihn in ein privates Kindergarten zu geben, in der Mika immer mit einem Lächeln aus dem Kindergarten gekommen war und mit einem Lächeln, wieder hinging.
So fehlte es an den Geschwistern nichts und Mika wurde älter. Während er dann mit 5 Jahren eingeschult wurde, ging seine Schwester in den Kindergarten, damit war sie ein Jahr früher dran, als er es gewesen war, doch das war der Tatsache zu schulden, dass seine Mutter wieder arbeiten gehen wollte.
Doch die Möglichkeit zu arbeiten, wehrte nicht lange, denn nur ein Jahr später erfurh sie, dass sie erneut schwanger sei - mit einem Jungen.
So kamen die Kinder alle in einem Abstand von 3 Jahren zur Welt und so hatte Mika nicht nur eine Schwester, auf die er acht geben wollte und musste, sondern auch einen kleinen Bruder.
Mika kam gut in der Schule mit, wie auch im Kindergarten, hatte er hier viele Freunde. Er machte in vielen AG's und Schulaktivitäten mit, verbrachte die meiste Zeit draußen und hatte schon da ein Faible für Musik und Instrumente, weswegen er schließlich mit 8 Jahren, zu seinem Geburstag, ein Klavier bekommen hatte. Von dort an bekam er mehrmals in der Woche Klavierunterricht und war auch mit der Zeit immer besser in seinem Tun, weswegen er auch Wettbewerbe absolvierte, wo er öfters den 1. Platz abstauben konnte, wenn auch nicht ausschließlich. So war ihm klar, dass er besser werden musste und noch mehr üben.
Obwohl seine Eltern beide Vollzeit tätig waren, hatten sie immer versucht, so viel Zeit wie möglich ihren Kindern einzuräumen, so dass sie am Wochenende Ausflüge machten, wie Campen, Zoobesuche oder andere Tätigkeiten, die den Kindern gefielen.
Etwas, was Mika sehr gut gefiel, denn er wusste, dass er unter der Woche zwar etwas weniger Aufmerksamkeit bekommen würde, weil sie so viel arbeiten, aber dafür das Wochenende ihm und seinen Geschwistern galt. Damit fuhren sie schließlich sehr gut, bis Mika sein eigenen Kopf bekam und immer seltener zu Hause war, denn er wurde ja auch langsam älter, erwachsener, er wurde flügge.
Er spielte zwar noch immer Klavier, aber machte wilde Party, schlug immer mal wieder über die Strenge und widersetzte sich den Regeln seiner Eltern.
Sicherlich war das normal, jedenfalls sahen sie es so, denn jedes Kind musste seine Erfahrungen machen oder?
Anstatt ihm eins über die Rübe zu ziehen, als er betrunken nach Hause kam, mit seinen 16 Jahren, hatten sie es nur zur Kenntnis genommen und sich gedacht, dass es ihm eine Lehre sein würde, wenn er mit einem dicken Kater aufwachte.
Das reichte allerdings nicht.
Ein Jahr später wurde er wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus geliefert, ihm musste der Magen ausgepumpt werden.
Daraufhin sahen sie es nicht so mehr, dass es normal war, sondern setzten klare Grenzen, er musste sein Handy abgeben und bekam Hausarrest.
Er durfte nur raus, wenn er wichtige Termine hatte, die einzige frische Luft die er frei atmen konnte war die in deren Garten. Unternehmungen in der Familie musste er mitmachen und notfalls einfach hinnehmen.
Mika erkannte wohl daher auch und dem Ereignis zu schulden, dass was er machte, eher ihm schaden würde und kam nicht mehr mit Alkohol so in Berührung, dass ihm dieses wieder ins Krankenhaus beförderte.
Mit 18 Jahren begann er zum ersten Mal als Klavierbegleitung aufzutreten und durch einen Krankheitsfall wurde er als kurzfristiger Sänger eingesetzt. Was eigentlich als Witz sein sollte, wurde am Ende Realität. Seine Stimme war atemberaubend, natürlich brauchte es noch einen kleinen Schliff, aber den bekam man schließlich mit Training und Gesangstunden hin...
Ein neuer Star wurde geboren, Mika Arvid - seine Eltern und Geschwister waren stolz auf ihn.
So begann er sich von einem Training, zum nächsten zu angeln und sein Privatleben und auch Familienleben wurde auf das minimum reduziert, so dass sie sich nicht vernachlässigt fühlten, aber auch so, dass er noch immer genug Zeit hatte, sich seiner Karriere zu widmen, die ihm Spaß und Freude machte, wie auch wichtig war. Zu der Zeit hatte er keine feste Freundin und bekam schon sehr viel Fanpost nach Hause geschickt, Fans, die sich mit ihm treffen wollten, ob Mann oder Frau - beides war dabei.
Als er seine erste Tour antrat, war er junge 24 Jahre alt.
Die Tour war ein voller Erfolg, Dort lernte er viele Frauen und auch Männer kennen, sich sich mit ihm was erhofften. Doch er hatte nicht das Bedürfnis, eine Affäre oder gar eine Beziehung mit einem Fan anzufangen.
Das änderte sich jedoch als er zwei Jahre später, erneut eine Tour machte, in der er eine junge Frau kennen lernte, die ein paar Jahre jünger als er selbst war. Sie hatte ein VIP Ticket, wie eine Handvoll andere und hatte die Chance, ihn besser kennen zu lernen. Was es auch immer war, er fühlte sich direkt in ihrer Nähe wohl und hatte sich zwischenzeitlich sogar an dem Tag, immer wieder gesucht. Der jungen Frau schien es ähnlich zu gehen, denn offenbar konnte sie ihre Augen kaum von ihm lassen. Während er die anderen verabschiedete, hatte er sie extra davor zur Seite gezogen, dass sie bitte kurz warten sollte. Er hatte seine Prizipien, nichts mit einem Fan anzufangen, direkt über Bord geworfen. Nach diesem Tag hielten sie stets Kontakt und kamen sich immer näher - wodurch ein halbes Jahr später, eine Beziehung resultierte.
Er war nie der Aufreißer und er hatte nie das Bedürfnis, anderen irgendwas in der Hinsicht zu geben, aber bei Mariana... es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick, selbst wenn man sagt, sowas gäbe es nicht.
Während er keine Tour gab und nur an seinem Album arbeitete, waren sie stets zusammen und es verging kein Tag, an dem der andere auf den einen verzichten musste. Sie mussten immerhin ihre Zeit nutzen, denn sie wussten, dass er irgendwann wieder eine Tour geben würde, wo er ein paar Wochen oder vielleicht Monate, weg sein würde.
Sie hatten sich am Ende ein Haus angeschaut, welches sie gekauft hatten, machten ind en weiteren Jahren immer mehr Pläne für ihre Zukunft.
Nach vielen Jahren der Beziehung war Mika sich sicher, dass er mit ihr alt werden würde. Sie versuchte ihn nicht zu verändern, versuchte nicht irgendwas zu finden, was schlecht an seinem Beruf und doch dem Hobby, sein könnte. Versuchte ihn nicht zu überreden, doch lieber nicht auf Tour zu gehen. Es gab nie Streit, jedenfalls keinen so großen, dass man dann lieber auf der Couch schlief.
Mika hatte sich einen Gedanken überlegt und zwar der, dass er sie fragen wollte, ob sie ihn heiratet. Ob sie vielleicht, ein Kind oder sogar zwei wollen würde. Er hatte überlegt etwas weniger zu arbeiten, etwas zurück zu stecken, damit sie eben all diese Pläne umwandeln können.
Nicht so lange Touren zu machen und nicht so lange im Tonstudio zu verweilen, selbst wenn er mittelerweile im Haus, was sie kauften, ein eigenes Tonstudio hatte.
Doch es kam alles anders.
Während er erneut auf einer Tour war, dass war der letzte Abend, bevor es zurück gehen sollte, weswegen ein wenig gefeiert wurde, da der Kartenverkauf wieder wie ein Bombe eingeschlagen hatte, hatte er sich dazu hinreißen lassen, mit ein paar Leuten, darunter auch Fans, zu feiern.
Er war so betrunken, wobei das nicht nur der Grund war, denn ihm wurden KO Tropfen untergschoben, war er weggetreten und so kam ein Nacktfoto von ihm ins Netz, wo ein Kerl abgebildet war. Bevor Mika dies überhaupt gewusst hatte, hatte seine Freundin, mit der er 8 Jahre zusammen war, Schluss gemacht. Er hatte nicht nur einen Kater, sondern tierischen Herzschmerz, immerhin liebte er diese Frau und wollte nur sie. Die Schlagzeile "Mika Arvid führt jahrelange Scheinbeziehung! Die Wahrheit ist, Mika ist schwul!"
Natürlich war es gelogen, im Grunde war er zwar pan- aber er hatte eine Freundin und das ist sogar seine erste. Er liebt sie und sie ist seine große Liebe. Er wollte sie immerhin heiraten. Nachdem das rauskam, versuchte er zwar Mariana davon zu übergeben, dass er betrunken war und einen FIlmriss, aber da niemals was passiert sein könnte, denn er kannte den Typen nicht, aber sie wollte darüber nichts mehr hören.
Kurz darauf zog sie aus ihrem gemeinsamen Haus aus und verließ ihn. Schweren Herzens musste er das mit ansehen und blieb schließlich alleine zurück.
Eines Tages bekam er einen Brief, mit keinem Absender, wo Mariana's neue Adresse drauf stand. Sie hatte sich in Las Vegas nieder gelassen. Seine Arbeit konnte er von überall aus machen, weswegen er seine Koffer packte und ihr nach einigen Wochen Abstand, schließlich nach Las Vegas folgte, um sie zurück zu gewinnen.

Auch wenn es nach außen hin so aussehen vermochte, dass das junge Ace ein sehr stinknormales Leben hatte, so war dem nicht so. Sicherlich hatte alles wie bei den meisten Menschen mit der Geburt angefangen und dann erzog man ihn zu dem jungen Mann, welcher der 24-Jährige nun war. Seine Geburt war schon ein kleines Abenteuer gewesen, von dem man anfangs immer mal wieder bei seinen Geburtstagen es der Verwandtschaft erzählen musste, auch wenn es die meisten nicht mehr hören konnten.
Es geschah damals, vor besagten 24 Jahren, als seine Eltern nicht damit gerechnet hatten und schön am Strand lagen, denn sie hatten sich Urlaub genommen, in diesem kam er eine Woche zu früh auf die Welt und sie mussten in das spanische Krankenhaus gehen. Immerhin bekamen sie einen gesunden Jungen, so dachten sie noch.
In den jungen Jahren, des Ace stellte sich heraus, dass dieser ADHS hatte und ein bisschen aktiver war als die anderen Jungs in seinem Alter. Seine Eltern behandelten ihn jedoch wie einen normalen Jungen, was jedoch viele in seinem Alter nicht konnten und somit hatte er eine schwere Kindheit, die Ace doch sehr prägte, denn er zog sich immer mehr zurück. Ging selten noch mit Freunden, die ihn so nahmen, wie er war raus, auch wenn diese sich immer bei ihm meldeten und ihm auch in der Schule und später in der UNI den Rücken freihielten.
Ace war nicht dumm. Er war schlau, was auch noch dazu führte, dass man ihn mobbte. In seinem Zimmer hatte er sich sehr gut mit seinem Rechner angefreundet, er verbrachte sehr viel Zeit mit diesem und wusste später auch was er studieren wollte. Neben dem Fußballspielen, welches er wirklich mochte und man ihn dort auch respektierte, da er ein guter Stürmer war, konnte er zu mindestens abschalten. Sicherlich hatte er auch da Chancen, in die nächste Liega zu kommen, was seine Eltern aber nicht so gut fanden, denn sie wollten nicht dass ihr Sohn sich weh tun sollte, denn so Spiele waren manchmal schon brutal, da waren sie besorgter als er sich für das Informatikstudium einschrieb und auch genommen wurde.
An der UNI lernte er Gleichgesinnte kennen, war in einer coolen Clique und hatte zu seinen Fußballern auch noch guten Kontakt, die ihn bei den Spielen und beim Training immer noch dabeihaben wollten, irgendwie schien Ace nicht ersetzbar zu sein, was ihn freute. Mittlerweile hatte der 24-Jährige seinen Platz so halbwegs in der Gesellschaft gefunden, auch wenn er noch nicht so viel Erfahrung in Sachen Liebe, hatte, vielleicht kam das ja noch?