Irina Radu war als Austauschschülerin in Amerika als sie Roland kennenlernte, er war fasziniert von der rumänischen Schönheit mit der etwas seltsam klingenden Sprache, doch so wie sie immer besser Englisch lernte, lernte auch er rumänisch, eine win /win Situation. Noch dazu dass der junge Mann mit seinen 17 ihr nahe sein konnte, die ebenfalls 17 jährige Irina fand Amerika erst etwas heiß, schließlich kam sie aus einem gemäßigteren Klima und musste sich erst umstellen, auch das es hier irgendwie nur sonnig zu sein schien war eine Umstellung, doch das war sogar eine sehr gute Umstellung denn hier blühte die junge Frau richtig auf sie wollte gar nicht mehr zurück nach Rumänien auch wenn ihre Familie ihr fehlte. Schweren Herzens trennten sie sich am Flughafen beide schwer verliebt und keiner von beiden dachte das sie sich je wiedersehen würden. Doch Roland wollte die Zeit nicht einfach vergessen so ließ er sich für ein Auslandssemester nach Rumänien eintragen und so setzte sich die Liebesgeschichte der beiden doch fort. Als seine Abreise näher rückte flehte er Irina an mit ihm zu kommen, er könnte nicht ohne sie aus Rumänien abreisen, Irinas Eltern, besprachen die Situation lange Nächte lang um ihre Tochter schließlich gehen zu lassen. Sie wollten ihrem Glück nicht im Wege stehen und sollte sie nachhause wollen bräuchte sie nur einen Anruf zu tätigen und schon könnte sie in einem Flieger sitzen. Es war wirklich gut dass auch Rolands Eltern Verständnis für die beiden hatten und Irina wieder in ihrem Haus aufnahmen. So konnte das junge Paar sich in der ersten Zeit bis sie Jobs gefunden hatten das Geld zur Seite legen um sich ein eigenes Heim und eine Hochzeit zu leisten. Mit 20 war es dann soweit die beiden schritten zum Altar und zogen in ein kleines aber feines Haus im Norden von Houston. Roland fand es einfach nur witzig wenn man ihn nach Namen und Wohnort fragte und er einfach nur Houston antwortete.
Ganz im Gegensatz zu seiner Tochter die ein Jahr nach der Hochzeit zur Welt kam. Chelsea Houston wurde am 13.03.1982 geboren ein wunderschöner etwas kalter Herbsttag. Nichts konnte Irina und Roland glücklicher machen als in das kleine schrumpelige Gesicht ihrer Tochter zu blicken. Die von dem Tag an ein richtiger Sonnenschein im Hause Houston war. Sie weinte kaum und lachte viel, ihr Daddy hatte den meisten Spaß mit ihr er war ein richtiger Spaßmacher und brachte sie immer, wirklich immer zum Lachen.
Schon früh erkannten die beiden das Potential ihres Mädchens sie war klug und nicht nur hübsch, weshalb sie versuchten ihr mit ihrem kleinen Einkommen dennoch gute Schulen zu ermöglichen, da jedoch drei Jahre nach Chelsea ihr Bruder Valerian auf die Welt kam, musste das Geld wirklich gut eingeteilt werden. Chelsea wurde in der Field Elementary School eingeschult, eine gute und vor allem bezahlbare Schule an der sie ohne Probleme mit Leichtigkeit und bereits ein Jahr früher in die James Hogg Middle School kam. Das Mädchen lernte immer schon sehr gut, doch ab der Middle School ließ sie sich Zeit sie half zuhause mit und kümmerte sich viel um ihren kleinen Bruder, was ihre Noten allerdings nicht beeinflusste. Der Wechsel auf die Heights High School fand problemlos statt und auch da ragte sie mit ihren Leistungen heraus.
Dass das Mädchen studieren sollte hatte man ihren Eltern schon öfter gesagt doch hier meinte der Klassenlehrer, dass sie bestimmt ein Stipendium bekommen würde und sie ihr diese Chance keinesfalls nehmen sollten. Inga und Roland wussten dass Chelsea studieren wollte und auch das sie wohl alles tun würde um das auch durchzuziehen. So kam es dann auch.
Mit einem Stipendium in der Tasche reiste Chelsea mit ihren 17 Jahren nach Las Vegas, sie war begeistert und auch die Universität war schöner als sie es sich ausgemalt hatte. Sie bezog ein kleines Zimmer im nahen Boulder City und suchte sich einen Nebenjob um auch neben dem Stipendium alles bezahlen zu können was sie brauchte. Erst war sie Bedienung in einem Cafe dann sortierte sie Waren im Supermarkt, das brachte zwar etwas Geld aber gerade so viel um nicht ohne etwas da zu stehen. Dann fand sie einen Nebenjob der ihr Spaß machte und auch mehr Geld einbrachte. Modeln, erst war sie etwas unsicher ob sie dem Angebot welches man ihr machte folgen sollte, aber als sie hörte welch eine Gage sie erwartete sagte sie doch zu.
Jetzt konnte sie sich auch gut auf ihr Studium konzentrieren, sie studierte Publizistik, Amerikanistik, Medien und Kommunikationswissenschaften und hatte ein paar Kurse in Betriebswirtschaft, es war ihr großer Wunsch irgendwann einen eigenen Verlag zu eröffnen. Nach 8 Jahren dauerhaften Lernens hatte sie ihren Master in Publizistik, Amerikanistik, Medien und Kommunikationswissenschaften und einen Bachelor in Betriebswirtschaft. Sie fing in einem Verlag als Lektorin und Assistentin des Verlagsinhabers an. Hier arbeitete sie 5 Jahre bevor sie es wagte und einen eigenen Verlag gründete.
Am Anfang war es natürlich schwer, sie baute den Verlag alleine auf, ein kleines Büro keine Mitarbeiter Zusammenarbeit mit einer Druckerei doch mit der Zeit lief es immer besser bis nun nach knappen 8 Jahren der ‚Houston Verlag‘ gefragt und begehrt war.

Vor gut 22 Jahren, kam Ruby als Silvester Kracher in die Familie Harris, dem eigentlichen Berechneten Termin, zum Trotz.
Bereits in frühen Jahren, kristallisierte sich heraus, dass das Mädchen in ihren eigenen Kopf hatte und vor allem mit diesem bei ihren Vater aneckte, dieser liebte zwar seine Tochter, doch brachte sie ihn regelmäßig zur Weißglut Glut. Besonders, als Mister Harris begann sich aktiver als zuvor in der Politik zu beschäftigen und erst Senator von Louisiana wurde und sich dann, aktiv an der Präsidentschaftswahl beteiligte.
Ruby hatte nicht wirklich etwas für Politik übrig, sie liebte Kunst, Musik und die Geschichte hinter all dem. Sie interessierte sich für Voodoo und malte mehr als einmal verschiedene Bereiche und Landschaften des Bayous.
Das alles änderte sich aber als ihr Vater die Wahl überraschenderweise gewann und die Familie allesamt nach Washington D.C. in weiße Haus zogen.
Nun hatte man weitere Erwartungen an die junge Frau, wie sie sich zu benehmen hatte, mit welchen Menschen sie sich abzugeben hatte, auf welche Universitäten sie ging und auf welche Veranstaltungen man sie antraf.

Zu Anfang fügte sie sich, das ganze war neu und ihr Eltern baten sie sogar darum. Doch nach dem Du anfangs Zeit verstrichen war, kam ihr rebellischer und störrischer Kopf wieder durch. Sie wollte nicht Politik und Wirtschaft studieren, wie es ihr Vater ihr nahe legte, sie wollte was mit Kunst tun, sie wollte dort hin gehen wo hin sie wollte, ohne einen Bodyguard, der sie überall hin begleitete. Sie wusste, der Mann machte nur ihren Job, sie wusste, er würde sich zwischen ihr und jede Gefahr stellen dafür hatte, größten Respekt vor ihm, dennoch wäre es ihr lieber, er wäre nicht ständig da.

Nach vielen hin und her und einigen lauten Gesprächen, setzte sie ihren Kopf durch und schrieb sich in Vegas in eine Universität ein.
Sie hätte sicher auch eine andere einschrieben können, Vegas war noch nicht einmal ihre erste oder bevorzugte Wahl gewesen, sie wollte einfach nur weiter weg vom Weise Haus sein.
Trotz alledem, wurde auch dort für ihre Sicherheit gesorgt und man stellte ihr einen neuen Bodyguard zur Seite, von dem sie allerdings nicht ganz wusste, ob er einfach nur für ihre Sicherheit verantwortlich war, oder aber, ob er nicht auch den Auftrag ihres Vaters hatte, ein Auge auf sie zu haben und alles, an ihn weiter zu melden, was sie tat.

Schüsse, laute Schreie, mehrere Explosionen hintereinander und eine Flut von Blut, herumfliegenden Körperteilen und Rauch...viel Rauch. Der Geruch von verkohltem Fleisch und wieder...Schreie. Laute Schreie. Verzweifelt, erbarmungslos, hysterisch, panisch. Schreie sterbender Menschen. Freunde, Kameraden, Menschen mit denen man jahrelang Seite an Seite verbrachte. Denen man vertraut hat und sie lieben gelernt hat, auf eine Weise, die ein gewöhnlicher Mensch, jemand der nicht dabei war und das alles nicht miterlebt hat, gar nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Bilder, die ein einzelner Mensch nur schwer verdauen und ertragen kann. Und doch kämpft er sich zurück ins Leben, Tag für Tag.
Die Rede ist von Major Leroy Jenkins, ein Mann mit britischen Wurzeln, geboren und aufgewachsen in Seattle, wo auch heute noch seine Familie lebt. Besuche waren jedoch rar geworden, denn der Soldat wollte seiner Familie so in Erinnerung bleiben, wie sie ihn gekannt hatten, bevor das alles passiert war.
Nach der Highschool ging Leroy zur U.S. Navy und arbeitete sich dort über die Jahre hinweg zum Major Grad hoch. Zahlreiche Einsätze folgten, vor allem in den Kriegsgebieten im nahen Osten. Afgahnistan hauptsächlich, zur Bekämpfung von Terrormillizen. Ein harter Job, wenn man bedenkt, dass man ständig mit der Angst leben muss. Auch, wenn die Soldaten das Beste daraus machten, Siege auch mal feierten und versuchten auch einfach nur mal Mensch zu sein. Das alles hätte Leroy ganz gut verkraften können, wäre da nicht dieser eine schicksalhafte Tag gewesen, der alles veränderte und ihn letztlich dahin brachte, wo er jetzt ist. Denn sein gesamter Zug war in einen Panzerfaust-Angriff geraten und hatte diesen komplett ausgelöscht. Über 20 Menschen kamen dabei ums Leben und Leroy war einer der wenigen Überlebenden, die dem Tod knapp von der Schippe gesprungen waren. Dass das nicht ohne Folgen für ihn blieb, ist wohl jedem klar. Es folgte die ehrenhafte Entlassung aus der Army, die Rückführung zurück in die vereinigten Staaten, diverse Therapien und ein neuer Job als Personenschützer beim Secret Service, denn sein Ruf eilte ihm weit voraus. Etwas, womit er einigermaßen leben konnte und er soweit mit seiner PTBS zurecht kam. Wäre da nicht ein neuer Auftrag auf ihn zugekommen.
Die Tochter des neuen Präsidenten war nach Las Vegas abgehauen, um dort Kunst zu studieren und er sollte dort für ihre Sicherheit sorgen. Was sich anfangs noch so einfach anhörte, schien aber gar nicht so leicht zu werden. Denn die junge Frau war natürlich alles andere als begeistert davon, ständig von ihm unter Beobachtung zu stehen. Quartierte er sich, auf Wunsch ihres Vaters hin ja sogar in der Wohnung neben ihrer ein, brachte diverse Sicherheitssysteme an und begleitete sie nahezu überall hin, sogar zur Uni. Ein privates Leben neben diesem Job? Undenkbar!

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