Es war eine laue Frühlingsnacht als früher Clara Sophie heute Grecia Rose, das Licht der Welt erblickte. Von außen eine Familie die kein Wässerchen trüben kann. Wohlhabend, auch wenn es im Auge des Betrachters lag, gut Aussehend, im Leben stehend. Grecia war die jüngere, des Geschwisterpaares. Auch wenn es nur anderthalb Jahre waren, so war sie dennoch das Kind mit der Narrenfreiheit. Die Geschwister Spielten zusammen und es fiel etwas zu Boden, dann war nicht sie schuld sondern meist der andere. Viele würden meinen das, dies Hinterlistig war, vor allem weil sie nie den Mund öffnete und sich dafür selbst verantwortete… Doch woher der Charakterzug wenn das Elternhaus so wohlbehütet nach außen scheint.
Das nicht alles Gold ist, was glänzt dürfte jedem kein unbekannter Satz sein. Und ungewöhnlich war auch, dass sie nie lange an ein und dem selben Ort blieben. Grecia Rose hatte es demzufolge schon etwas schwerer gute Kontakte zu knüpfen und dennoch schaffte sie es immer wieder irgendwie Fuß zu fassen, sei es im Kindergarten, der Highschool oder dann als es in Richtung des Collage ging. Doch als sie alt genug war, belauschte sie ein Gespräch ihrer Eltern, auch wenn sie nicht alles verstand, so glaubte sie zu hören, dass es um Drogen und … Morde?! ging. Dieses Gespräch zu belauschen, war wie ein Unfall, man wollte nicht Hinschauen aber man musste, so ging es auch der jungen Dame. Auch wenn sie vielleicht noch etwas jung erschien und man glauben konnte, dass sie vielleicht noch nicht so genau wusste, was da erzählt wurde. So wusste sie doch ziemlich genau, dass sie so Behütet, wie sie es glaubten zu sein, gar nicht waren.
Und es sollte Tag X eintreten.
Sie waren noch garnicht so lang in einem Haus, am Rande von Mexico City , als ihr Vater eines Tages meinte er würde für einige Tage weg sein. Immer wenn er ihr ein letztes mal einen Kuss auf die Wange gab, hatte sie ein flaues Gefühl in der Magengegend, doch diesmal war etwas anders. Es war sein Ton, seine ganze Körperhaltung die Angespannter war, als er sich abwendete und die Stufen zu einem schwarzen Auto ging mit abgedunkelten Fensterscheiben. Grecia fühlte sich garnicht wohl. Sie teilte dies auch ihrem älteren Geschwisterteil mit und auch dieses teilte ihr mit, dass das Gefühl alles, nur nicht gut war. Ein paar wenige Wochen später, ihre Mutter war grade nicht im Haus nur die Beiden Geschwister, als ein Knarren im Haus zu hören war. Es waren nur die Beiden da und diese Saßen sich grade gegenüber und spielten ein Spiel. Also, warum um alles in der Welt hörte es sich nun so an, als wären sie doch nicht alleine?!
Was machen zwei junge Menschen denen in den eigenen vier Wänden, ohne Eltern, eine Pistole in das Sichtfeld gehalten werden? Dazu auch noch zwei Wildfremde Männer so hoch wie Breit? Richtig, man durchspielt im Kopf die Möglichkeiten. Entweder du bleibst stehen und machst das, was dir gesagt wird… Oder du rennst… hmm nein , oder du stirbst. Das war der Zeitpunkt wo Grecia schmerzlich bewusst wurde, dass hier und jetzt, das Leben von ihr und einer geliebten Person enden würde wenn sie nur einen falschen Schritt wagen würden. Da Worte von den Männern fielen wie, „Euer Vater….“ und „…. manchmal müssen Fremde für die Fehler anderer Bezahlen…“ war klar, ihr Vater steckte in Schwierigkeiten, wenn er denn überhaupt noch Sauerstoff durch seine Lungen bekam. Die junge Frau wurde mitgenommen und in ein Auto gezerrt, was mit ihrem geliebten Gegenpart in diesem Moment passierte, wusste sie leider nicht, doch es war der Zeitpunkt an dich sich die Wege der Geschwister trennten. Es begann eine furchtbare Zeit zwischen Angst um ihr leben und die Ungewissheit ob sie hier jemals lebend raus kommen würde.
Ob es Tage oder Wochen waren, wo sie in dieser Unterkunft war und Qualen erleiden musste wusste sie nicht. Sie wusste, das sie Narben mitnehmen würde, wenn sie raus kommen würde und sie immer wieder an diese Zeit erinnern würden. Und wenn man vom Unglück verfolgt wird, dann ist irgendwann ein Licht ganz am Ende des Tunnels, denn dank einer Person schaffte sie irgendwie die Flucht aus diesem Alptraum. Von dieser Person, welche ihr geholfen hatte fand sie einen Zettel wo drauf stand, „Anrufen“. Dies tat sie auch und kam bei jemanden raus, der meinen würde, er würde ihr Helfen können das „so was“ nicht mehr passiert. Natürlich nahm sie dies dankend an, ohne nach zu denken, was dies bedeuten würde oder könnte. So wurde Aus Clara Sophie Grecia Rose, die Haarfarbe änderte sich und auch ihr aussehen wurde so gut es auf die Schnelle ging, verändert. Normalerweise hielt sie ja nicht viel von Schönheits-OP´s doch dies wahr hier wohl nötig. Ihre Identität wurde neu erschaffen und wenn man ihren Namen nun googelte kam ein Bild eines kleinen 14 Jährigen Mädchens raus, welches nichts mit Grecia zu tun hatte.
Auf dem Weg nach draußen musste sie allerdings auch feststellen, das sie „Nichts“ hatte und davon ganz schön viel. Was Grecia dazu verleitete sich Sachen zu klauen, dinge einfach nicht zu bezahlen oder auch einfach ihren Charme spielen zu lassen um an das zu kommen was sie brauchte. So kam es dazu, dass sie irgendwann in einem Lebensmittelladen stand, wo sie schon einmal zu oft, etwas mitgehen lassen hatte. Der Besitzer durfte sie nicht sehen, sonst würde sie die Cops am Hals haben und erkläre denen mal das deine Identität nicht diene Echte ist. Sollte man lassen, deswegen war da Grecia auch nicht wirklich scharf drauf. Dennoch versuchte sie es wieder und bemerkte einen Mann, welcher sie… Beobachtete?! Sie packte sich grade einen Apfel, im äußeren Blickwinkel ihn im Blick, als dieser eine, für sie, falsche Bewegung tat. War er von der Mafia? Warum Beobachtete er sie denn? Den Apfel immer noch fest an sich gepresst, versuchte sie so unauffällig wie möglich nach draußen zu gelangen. Sie schaffte es ohne weitere Komplikationen nach draußen, lief die Straße entlang und guckte sich so unauffällig wie möglich um. Natürlich musste sie Feststellen, dass der Mann schon wieder hinter ihr war. Sofort schoss es ihr durch den Kopf, dass dieser sie erkannt haben könnte. Er wusste, dass sie nicht die war, für die sie sich ausgab. Nicht der Name der auf ihrem Neuen Personal Ausweis stand…. Oder? Durch ihre Panik getrieben, bemerkte sie erst garnicht, das sie immer weiter Richtung Stadt auswärts rannte. Als sie ein Blick nach hinten riskierte kam sie ins Straucheln und fiel hin, wobei sie sich ihren Knöchel wohl leicht verstauchte. Denn beim versucht auf zu stehen musste sie schon feststellen, dass weiter Flüchten keine Option mehr war. Und Tada, da stand der Mann, den sie der Mafia bezichtigte, in ihrem Kopf und hielt ihr anscheinend auch noch die Hand hin?! Er nahm sie zu sich nach Hause und es stellte sich raus, dass er John hieß und anscheinend ein Arschloch war… also ein Arschloch welches ihr Half… jeder hat eine gute und eine schlechte Seite, denn auf die Frage, warum er sie denn verfolgt hatte, kam keine Antwort. Warum auch. Sie konnte ein paar Tage bei ihm bleiben eh er sie weiter schickte zu einem Mann Namens Vik, dieser würde ihr wohl helfen und das tat er. Und so konnte sie ihre Geschichte tatsächlich bis zu dem Heutigen Tag noch weiter schreiben….

Kenan Landon wurde am 03 November 2001 in einer regnerischen und stürmischen Nacht geboren. Seine Eltern waren sehr glücklich über ihr erstes Kind, welches Gesund auf die Welt gekommen war. Der Soldat und die Sekretärin hatten sich immer einen gesunden Jungen gewünscht und somit war Kenan nun da.
Die ersten Monate waren für seine Eltern echt stressig, vor allem weil sein Vater immer in den Einsatz musste und er seine Frau und seinen Sohn ungerne allein ließ. Er wusste, dass er viel verpassen würde, seinen Sohn nicht richtig aufwachsen sah. Immerhin schickte ihm seine Frau, jeden Tag Videos wie ihr Kleiner sich so machte, auch als Kenan sprechen konnte, wurde es sofort an den Vater weitergeleitet. Immerhin, so konnte sich Kenan noch dran erinnern kam sein Vater zu jedem seiner Geburtstage nach Hause und sie konnten als Familie zusammen feiern, dies war für den kleinen Mann immer das schönste Geschenk, wenn sein Dad bei ihm war. Manchmal überraschte er diesen, wenn er ihn unerwartet vom Kindergarten oder im weiterführenden Leben von der Schule abholte. Ihm war dies auch nie peinlich gewesen, das ihn sein Vater abholte und brachte, wenn er da war.
In seinen Teenagerjahren hatte sich bei Kenan einiges verändert. In der Schule war er gut gewesen, das war hier nicht das Thema, aber er hatte festgestellt das er auf Kerle stand und nicht auf Frauen. Mit 14 hatte er seine erste Beziehung mit einem Kerl aus dem Fußballverein und sie hatten eine wirklich schöne Zeit gehabt, aber wie es so sein musste, wenn es am schönsten war, ging doch alles irgendwie vorbei. Sein Freund trennte sich von ihm, aber sie konnten die Freundschaft behalten, die sie vorher auch hatten, was Kenan guttat und er somit nicht abrutschte. Doch vieles änderte sich, als Kenan 16 wurde. Sein Vater kam bei einem Einsatz ums Leben und wenige Monate später, starb seine Mutter an Krebs, welches vorher nicht erkannt wurde., zu allem Übel hatte Kenan seine Mutter gefunden und musste ziemlich verstört, den Krankenwagen rufen. Alles war so plötzlich gekommen und er wusste einfach nicht mehr weiter, dennoch zog er die Schule durch und lebte erstmal allein zu Hause, bis das Jugendamt sich einschaltete.
Nach der Schule hatte er eine Ausbildung als Barkeeper angefangen und arbeitet seitdem auch in diesem Beruf, in einem Casino. Auch privat hatte sich einiges getan und er hatte jemanden gefunden, der ihn bei sich aufgenommen hatte. David Decker. Er war ein Kollege seines Vaters gewesen und hatte sich ihm angenommen. Beide hatten anfangs ihre Schwierigkeiten und dennoch, haben sie viele Gemeinsamkeiten und man merkt, das sie immer enger zusammen wachsen.

Mein Name ist Leonidas Morningstar und man könnte sagen, mein Leben begann einfach himmlisch. Geboren in eine der namhaftesten und reichsten Familien Los Angeles, fehlte es mir an nichts. Ich wurde sprichwörtlich mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Zeit meines Lebens, sollte es mir an nichts mangeln. So war der Plan. Allerdings sah die Realität ganz anders aus. In meinen ersten Jahren führte ich ein glückliches, erfülltes Leben. Es fehlte mir an nichts, nicht einmal an der elterlichen Liebe, wie man vielleicht jetzt denken würde. Es war erstaunlich, wie meine Eltern es schafften, den Spagat zwischen Firmenpolitiken, Ruf, Karriere und ihren elterlichen Pflichten zu bewältigen. Und das nicht nur bei einem Kind, denn ich sollte kein Einzelkind bleiben. Auch meinen anderen Geschwistern gaben sie die Liebe, die sie mir zu teil werden ließen und führten mich in meinen jungen Jahren auf den Pfad ein herzensguter Mensch zu sein.

Wenn ihr mich fragt, wohnt jedem Menschen eine gute Seele inne. Doch sind es die Umstände ihrer Geburt, die Art wie sie aufwachsen, was sie im Laufe ihres Lebens erfahren, Missstände die sie in die Tiefe stürzen lassen können oder auf lange Sicht, wenn sie möglicherweise nicht stark genug sind, zu einem Monster werden lassen können. Sie so in einen Abgrund hinabsteigen, aus dem sie eventuell niemals mehr selbstständig herausfinden würden. Ist das nicht traurig?
Warum ich euch das alles erzähle? Nun, weil ich eines Tages in diesen Abgrund gezogen wurde. Während ich mit meiner Familie im Urlaub war, geschah etwas, dass für liebende Eltern das mitunter denkbar Schlimmste, das passieren kann. Ich wurde gekidnappt und verschleppt. Warum nur ich und nicht meine Geschwister, fragt ihr euch sicher? Nun, ich weiß es nicht und auch sind mir die Umstände, wie es genau passierte, nicht bekannt. Mit der Zeit hab ich es vergessen, denn ich war noch zu jung, um es zu verstehen.

Man verschleppte mich quer durch das Land und ich fand mich nach vielen Jahren Gefangenschaft, Folter und Misshandlung, irgendwann in Las Vegas wieder. Bestimmt denkt ihr, warum ich nicht früher frei kam, dass man mich weltweit gesucht hätte oder meine Eltern wegen Lösegeld erpresst wurden, das sie wohl offenbar nicht bezahlt hatten? Doch dem war nicht so. Es wurde nie etwas für mich verlangt, mein Peiniger wollte nur mich und kein Geld, was es für mich unmöglich machte, dieser Hölle für so unsäglich lange Zeit zu entkommen und meinen Eltern, etwas zu unternehmen, um mir zu helfen und ihr geliebtes Kind zurück zu bekommen. Selbst weltweite Fahndungen nach mir, verliefen sich immer wieder im Sand,
Eines glücklichen Tages starb er jedoch an einer Überdosis Drogen und das war für mich der Moment, an dem ich meine Freiheit zurück gewann. Ich war gerade mal ein Teenager, noch grün hinter den Ohren, keine Schulausbildung und keine Ahnung von der Welt. Ich wusste ja nicht einmal mehr wer ich bin und wie ich heiße. Wer meine Eltern waren und ob ich sie jemals wiederfinden würde. In dieser Zeit wurde die Straße mein Freund. Ich begann zu stehlen, zu dealen, ging auf den Strich. Was immer mir auch Geld einbrachte, ich tat es um zu überleben. Doch schien ich auf diesem Weg meinem Schutzengel zu begegnen. Ein Mann, der sich wie eine Frau kleidete. Etwas, dass ich inzwischen schon oft gesehen hatte, aber immer noch nicht ganz begreifen konnte. Er erklärte mir, er sei eine Dragqueen in einem äußerst gut laufenden Nachtclub und irgendwann stellte sich sogar heraus, dass ihm ein Großteil davon gehörte, das sollte ich aber erst Jahre später erfahren. Misty Eve, wie sie sich nannte, nahm mich auf, gab mir ein Zuhause und lehrte mich Dinge, die mir fremd geworden waren. Sie war meine Rettung, mein Anker und langsam kam ich wieder auf die Beine. Es war wie eine eigene Welt. Eine eigene, kleine Familie. So oft sie konnten unterrichteten sie und einige Angestellte ihres Clubs mich, weil sie mich so lieb gewonnen hatten. Denn im Herzen war ich ja immer noch der Engel, den meine Eltern aus mir gemacht hatten, bevor ich die Hölle durchqueren musste.

Langsam erklomm ich die Stufen zurück in die Welt und setzte einen Fuß vor den anderen. Ging zur Schule und machte sogar einen Abschluss. Misty band mich mit ins Geschäft ein und so wurde ich bald ein Teil dieser großen, glamourösen Familie. Ein Paradies für jedermann und jeden Geschmack, wir decken einfach alles ab. Von Burlesque, über Drag Shows, bis hin zu Table Dance, Strip oder auch mal Gesangs und Tanzeinlagen, bei denen auch ich des Öfteren meinen Teil dazu beitrage. Natürlich nicht als Drag. Auch wenn ich offen zu meiner Pansexualität stehe, so kleide ich mich nicht als Frau. Was soll ich sagen, ich liebe maßgeschneiderte Anzüge, wisst ihr? Und ich finde sie kleiden auch mich ausgezeichnet.
Meine Anziehungskraft aber gerade auf das weibliche Geschlecht, entdeckte ich schon auf der Straße und mit der Hilfe von Misty, wurde aus mir einer der wohl charmantesten Verführer dieser Zeit. Eine Tatsache, die uns viel Geld einbrachte, selbst wenn es dabei nie wirklich um Sex ging. Was, das glaubt ihr mir nicht? Ich erwähnte doch, dass ich eine dunkle Seite in mir trage. Jahrelang misshandelt zu werden, hatte seine Spuren hinterlassen, die Folter hatte auf meinem sonst so scheinbar makellosen Körper ihre Spuren hinterlassen, das alles war nicht leicht miteinander zu vereinbaren, geschweige denn zu verarbeiten. Bis heute empfinde ich nichts dabei, wenn ich jemandem beiliege und es ist, als würde meine Seele in diesem Moment meinen Körper verlassen. Eine leere Hülle, die bisher niemand schaffte, wieder zu füllen. Sowie mir zu erlauben, mich von anderen Menschen, an gewissen Stellen an meinem Körper berühren zu lassen.

Es vergingen die Jahre und eines Tages stand plötzlich eine Frau vor mir. Sie meinte, sie würde in meinem Fall ermitteln, bei dem es nach so vielen Jahren zu neuen Erkenntnissen gekommen war. Meine Eltern hatten nie aufgegeben mich zu finden, obwohl die Ermittlungen wohl mehrmals eingestellt wurden und so kam es, dass ich sie letztendlich wiedersah. Ihr glaubt nicht was für ein Gefühl das war! Ich hatte niemals auch nur im Entferntesten geglaubt, dass ich sie, meine Geschwister, meine ganze Familie je wiedersehen würde. Doch so war es.
Dass ich nicht mehr der Selbe war, war wohl jedem klar, denn es war wahnsinnig viel Zeit verstrichen und ich hatte Erfahrungen in meinem Leben gemacht, war ein Mann geworden, ohne meine Eltern an meiner Seite zu haben. Ihr größter Dank galt vor allem Misty, die inzwischen schon ihre besten Tage hinter sich hatte und gesundheitlich sehr angeschlagen war. Sie hatte mir den Großteil des Geschäfts mittlerweile überlassen und so boten ihr meine Eltern an, ihr den Club abzukaufen und mir zu übertragen. Zusammen mit einem schönen kleinen Vermögen als Sicherheit und allem, womit man sich sonst so als erfolgreicher Geschäftsmann eben gerne ziert. Aber ich sage euch, Geld allein macht nicht glücklich. Es wahrt nur den Schein. Etwas, dass ich nicht erst lernen musste. Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Leben, aber auf gewisse Weise, war ich auch immer irgendwie einsam.

Das sollte sich jedoch ändern, denn kaum hatte ich mein 20. Lebensjahr vollendet, geschah etwas erstaunliches. Man legte mir doch tatsächlich ein Kind vor die Tür. Ich traute meinen Augen kaum und wusste auch zugegeben erst nicht, was ich tun sollte. Mit Kindern hatte ich absolut keine Erfahrungen und das in jeglichem Alter, doch als ich mich über das kleine Bündel beugte und ihr in die Augen sah, war es um mich geschehen. Ich spiegelte mich in ihren Augen wieder, doch je tiefer ich in sie hinein sah, umso mehr verfiel ich ihr. Es lag kein Zettel bei ihr, kein Hinweis auf ihre Herkunft, auf ihre Mutter, auch wenn ich insgeheim spürte, dass diese sie nie aus den Augen gelassen hatte. Dennoch wusste ich absolut nicht wer sie war. Instinktiv ließ ich einen Gentest machen, der ohne Zweifel jedoch bewies, dass dieses kleine Bündel tatsächlich mein Fleisch und Blut war. Eine Erkenntnis, die ich bereits schon hatte, als ich sie zum ersten Mal ansah. Sie war mein Kind, ich liebte sie vom ersten Moment an und ich schwor mir, dass ihr nie ein Leid zugefügt werden würde. Doch wie sollte ich alleine ein Kind großziehen? Natürlich war ich anfangs heillos überfordert von meiner Vaterrolle und nahm jede Hilfe an, die ich bekommen konnte. Was nicht wenig war, bei meinem Charme, ihr versteht? Mh mh

Die Jahre verstrichen, aus meiner Tochter wurde ein Teenie und so wurde sie immer selbstständiger, sodass sie ihren alten Herren nicht mehr allzu sehr brauchte, doch unser Verhältnis war einfach unglaublich innig, trotz ihrer Art, die sie wohl definitiv von ihrer Mutter haben muss. Ehem. Wie dem auch sei, merke ich eben jetzt wieder sehr, dass mein Herz wieder einsamer wird und ich mir bewusst werden muss, sie eines Tages ziehen lassen zu müssen. Ich frage mich bei diesen Gedanken dann oft: Was wird dann aus mir? Aber darauf bekomme ich keine Antwort. Was das Schicksal für mich armen Teufel also noch zu bieten hat, wird sich wohl erst noch zeigen....

Isabel Maria Alvares wurde am 5.9.1998 in Spanien Madrid geboren als einzige Tochter von Giuseppe und Maria . Maria Und Giuseppe waren das Typische spanische Ehepaar, sie liebten sich von ganzem Herzen und würden für den anderen Ihr leben geben, so war es damals eine schlechte Nachricht gewesen, dass Maria Probleme haben könnte Schwanger zu werden, dieses zeigte sich auch all die Jahre, in denen Sie nicht das bekamen, was Sie wollten, und zwar Kinder und doch wie ein Wunder wurde Maria mit Isabel schwanger. So war es kein Wunder, dass Isabel der ganze Stolz der Familie war und so auch behandelt wurde.
So wuchs sie wohlbehütet auf, nach Ihrem Ermessen allerdings viel zu behütet, Isabel fühlte sich wie in einem goldenen Käfig, sie hatte zwar viel Freiheiten. Doch waren die grenzen und Verbote Ihrer Meinung viel zu viele, denn was war wohl wichtig für eine 16-jährige? Genau die Freiheit, Isa musste jeden Tag pünktlich um 18 Uhr Zuhause sein zum Abendessen und danach durfte Sie nicht noch einmal raus, nein es war dann grundsätzlich Familien Zeit, welche sie mittlerweile wirklich störte, sie wollte doch einfach nur Zeit mit Ihren Freunden verbringen.
Jedoch hätte Isa zu dieser Zeit gewusst dass sich Ihr Leben so abrupt ändern würde,hätte sie diese Zeit wohl viel mehr genießen, denn Ihre Familie war Ihr Ein und Alles, tief im inneren wusste das Jeder.
So geschah es eines Abends das sich Isa wie so oft aus dem Haus schlich, um mit Ihren Freunden in einer verlassenen Lagerhalle zu feiern, zu diesem Zeitpunkt hatte Clarissa keine Ahnung, das sich Ihr Leben am nächsten Morgen für immer ändern würde.
Denn Giuseppe und Maria verunglückten bei einem Autounfall auf dem Weg zur Arbeit, die letzten Worte Ihres Vaters, die Sie hörte, waren" Isabel Maria Alvares wir reden morgen darüber über Dein Verhalten" diese Worte waren es die Isabel zu einem wichtig waren aber zugleich Ihr schlechtes Gewissen nur noch antrieb.
Isabel veränderte sich dadurch eher zum Negativen, sie war nicht mehr das liebreizende kleine Mädchen, welches sie einmal war, nein sie wurde ziemlich abgebrüht, sie begann zu klauen und lebte auf der Straße. So riss sie aus und versteckte sich immer wieder in verlassenen Häuser oder in Wäldern. Wahrscheinlich sucht Ihr alle einen Namen, der sich nach einem Jungennamen anhört, Es gab in Ihrem Leben ein Jungen Mann den sie einst Ihr Herz geschenkt hatte, doch dieser hatte sie einfach verlassen nachdem er sie Geküsst hatte. Dieses war Kenau , der Bruder Ihrer Besten Freundin Aponi, die sie durch ein Schulprojekt kennen gelernt hatte und auch lieben gelernt hatte. Denn seitdem Sie 13 Jahre alt war verbrachte Sie ihre Ferien oft bei der Familie die ihr zu Hause in Las vegas hatten. Ausgenommen dieses Jahres, denn dort hatte Sie begonnen in der Welt herum zu Reisen, sie wollte einfach etwas von der Welt sehen ehe sie sich entschloss doch nach Las vegas zu gehen.Mit Gelegenheitsjobs kam Sie gut über die Runden,was gar nicht so einfach war, so fing sie Irgendwann an als Escortdame zu Arbeiten mit ihren 24 Jahren war sie noch Jung und konnte sich so einiges leisten. Einzige sie schlief niemals mit einem Ihrer Auftraggeber, niemals, denn sie sah sich gewiss nicht als Prosituierte an.