Pavee, Traveller, Tinker, Pikey, Lnacker oder Gypsie, Menschen wie Nika haben viele Namen. Traveller ist wohl hier die allgemein bekannteste Umschreibung. Traditionell waren sie Hausierer, Wanderhandwerker (Blechschmiede, Kupferschmiede, Kesselflicker usw.) und Pferdehändler. Historisch spielte die Migration der Tinker eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Musik, Geschichten und Neuigkeiten. In Zeiten ohne moderne Medien und mit eingeschränkter Mobilität waren Traveller in entlegenen Gegenden wesentliche Übermittler von Kultur und Information. So beeinflussten sie stilistisch auch sesshafte Musiker und trugen auf diese Weise maßgeblich zur Entwicklung des Irish Folk bei. Heute gliedern sich die Amerikanischen Traveller in eine nördliche, südliche und westliche Gruppe auf, von denen jede wiederum ihre eigenen Untergruppen hat.

Nika wurde also in einer solchen Gruppe am 13.05.2000, in der Nähe von San José / Kalifornien, geboren. Ihr Vater war Ire, so behauptete er jedenfalls. Ihre Mutter war eine Slawische Schönheit, wahrscheinlich aus Tschechien eingewandert, vielleicht auch Russland. Wirklich festgelegt, auch auf Grund ihres Illegalen Aufenthaltes in den Staaten, hatte sie sich deshalb nie. Bereits mit sechs Jahren musste sich Nika am Erwerb des Lebensunterhaltes in der Gruppe beteiligen. Die Gruppe war nicht wählerisch und betrieb alles zwischen Betteln, Diebstahl, kleine Jobs bis hin zu Zirkus reifen Vorstellungen. Das Leben wie sie es kennen lernte war sicher nicht immer leicht, aber es war auch nicht das schlechteste. Auch wenn sie ihren Vater kaum kannte, waren ihre Eltern doch nie verheiratet und ihre Mutter im Prinzip nur eine geliebte. Was am Ende auch der Grund für den Tot ihres Vaters war. Seinem Schwager wurde es irgendwann zu viel und er sah die Ehre seiner Schwester und ihrer Kinder als geschädigt an. Es kam zu einem üblichen (Messer) Stechen. Ihr Vater verlor und verblutete an der Grenze zu Mexiko nähe San Diego. Ihre Mutter, die allein erziehend bei weitem nicht den besten Stand in der Gruppe hatte, verstarb im Jahr 2012 an einer Lungenentzündung. Der Tot der Mutter spielte Nika stark mit. Denn damit war nur ein Maul mehr zu versorgen, ohne Familie. Verstoßen konnte man sie aber auch nicht einfach. Und so nahm sie, da es sonst niemanden gab, der Anführer der Gruppe, Jack Flannery, bei sich auf.

Der Weg der Gruppe führte irgendwann nach Las Vegas. Eine Stadt in der man viel Geld machen konnte - oder auch verlieren. So wie es Jack Flannery, dem Kopf der Gruppe passierte. Die anschließende Idee, dass geschuldete Geld einfach dem Gewinner zu stehlen (oder viel mehr stehlen zu lassen), kostete ihn fast sein Leben. Wußte er doch nicht mit wem er sich gerade anlegte und das hinter der Fassade eines Viktor Delauney durchaus mehr schlummerte.
Er hatte Nika, da entbehrlich, damit beauftragt in eine Villa einzusteigen. Wohl wissend wem diese gehörte. Nika schaffte es hinein und auch wieder hinaus, unwissend von Delauney's Männern, beobachtet zu werden. Und als sie die Beute ablieferte, schnappte eine verehrende Falle des Strategen zu. Jack Flannery aber hoffte auf ein Tauschgeschäft. Er bot Nika kurzerhand als Gegenwert an, war sie doch in seinen Augen mehr Wert als knapp vierzigtausend Dollar. Immerhin war sie jung und gesund, war flink und schnell, konnte Tanzen und wirtschaften und würde garantiert jeden Mann glücklich machen. Ganz abgesehen davon, dass sie ihre Talente bereits beim Einbruch unter Beweis gestellt hatte. Nika hatte in diesem Fall kein großes Mitsprache Recht aber selbst wenn, hätte sie nichts dagegen gesagt. Sie wusste ganz genau was ihr blühen würde, sollte sie bei Jack bleiben, schließlich war sie es, die versagt hatte. Es lastete eine Schuld auf ihr, die sie zu begleichen hatte. Und so blieb sie an diesem Nachmittag alleine mit ihrem wenigen hab und Gut in Las Vegas zurück. What happens in Vegas stays in Vegas.

C. J. wurde als zweit ältestes Kind und erste Tochter der Familie geboren. Vor ihr gab es ihren Bruder Ryan der 3 Jahre älter ist als sie und heute als Cop beim Morddezernat in Texas arbeitet. Dort wurde sie geboren und dort ist sie auch aufgewachsen. Nach ihr wurden im Abstand von 4 und 3 Jahren ihre beiden jüngeren Schwestern Sidney und Rachel geboren.
Ihr Vater ein ehemaliger Navy Soldat der nach dem Vietnamkrieg aus dem Dienst entlassen wurde stieg damals dort in die Familientradition ein und folgte den Spuren seines Vaters und Großvaters in dem er Cop wurde
Eine Tradition der sich auch sein Sohn nicht entziehen konnte.
Marry Allen ihre Mutter ist die Tochter eines Priesters und Hausfrau und genau so wurde C. J. und ihre Geschwister auch erzogen. Liebevolle Strenge mit einem Auge auf die Gebote des Glaubens und dem anderen auf die Gesetzt der Menschen.
C. J. war eines jener Kinder mit denen es nur wenig bis gar keinen Ärger gab. Sie war beliebt und erfolgreich. Eine sehr gute Schülerin so das es niemanden wirklich wunderte das sie nach der Highschool ein Studium begann. Noch weniger wunderten sich ihre Familie und Freunde darüber das C. J. Psychologie und Psychoanalyse studierte den schon in der Schule waren genau das Dinge die gewesen die sie wirklich interessierten
Was bringt einen Menschen dazu genau die Dinge zu tun die er tut. Warum genau auf diese Art und Weise. Wo liegt der Ursprung in all unseren Gefühlen etc. etc.
Was aber für die meisten Freunde der jungen und gutaussehenden Blondine erstaunlich war war die Tatsache das sie sich noch während ihres Studiums beim FBI bewarb. Ihre Noten hätten ihr doch so viel mehr ermöglicht. Viele schoben es auf die Tatsache das ihr Vater und ihr Bruder bei der Polizei waren. Doch nur die aller wenigsten wussten das auch das nur die halbe Wahrheit war.
Ihr Vater war nur wenige Monate bevor C. J. ihre Bewerbung einrichte einem mehrfachen Mörder zum Opfer gefallen. Verstorben in Ausübung seiner Pflicht nannte man es. Doch für C. J. stand damit fest das sie genau solche Menschen bekämpfen wollte. Und wo bitte ging das besser als beim FBI. Wo hätte sie Menschen wie ihren Bruder besser unterstützen können.
Es folgte die Aufnahme in Quntico und die Ausbildung zum Agent und zur Profilerin. Ein Weg der ganz sicher nicht immer einfach aber C. J
biss sich durch. Sie wurde Agent, allerdings war sie noch immer ein gutes Stück von dem entfernt wo sie eigentlich hin wollte. Die BAU war das was sie wollte und bis sie endlich dort landete sollte es noch Jahre voller harter Arbeit dauern.
Aber Beharrlichkeit zahlt sich eben doch immer aus und schließlich erreicht C. J. ihr Ziel und wurde Teil genau dieser besonderen Einheit des FBI.
Ein Job der nicht immer einfach ist und der, der jungen Frau immer wieder neue Abgründe der menschlichen Seele zeigt. Um so wichtiger war und ist für sie der Zusammenhalt im Team, der Kontakt zu ihrer Familie und ein liebevolles zu Hause. Das letzte fand sie in Form ihres Ehemannes Riley. Ein Mann den es so wohl kein weiteres mal auf der Welt geben würde. Den wieviel Männer gibt es wohl auf der Welt die damit zurecht kommen das ihre Frau sich immer wieder Meilen weit weg von zu Hause in unabschätzbare Gefahr begibt. Die damit ihre Frau ihren Traum leben kann die eigene Karriere hinten anstellen und sich zu Hause um den gemeinsamen Sohn kümmern. Wohl nicht allzu viele. Doch Riley war genau so ein Mann. Und für eine Weile schien das Leben für C
J. und ihre kleine Familie auch perfekt zu sein.
Etwas das sich vor fast genau einem Jahr grausam ändern sollte. Einer ihrer ersten Fälle als Profilerin kehrte zurück und das mit einer Gewalt mit der C. J. nicht gerechnet hatte.
Ein Gefängnissausbruch war der Anfang. Es war der erste Mann der mit Hilfe von SSA Jareau verhaftet werden konnte und der noch im Gerichtssaal Rache geschworen hatte der ausgebrochen war. Und der nun seine Rache nehmen sollte. Allerdings jagte dieser Mann nicht C. J wie zu beginn alle vermuteten sondern er machte jagt auf ihre Familie. Ihr Mann und ihr Sohn waren das Ziel seiner Rache und dafür war ihm jedes Mittel recht. Hollywood hätte sich die Geschichte nicht besser ausdenken können. Ihr Team kalt gestellt durch die Androhung eines Anschlags auf gleich mehrere Schule in ihrer Heimatstadt wurden ihr Mann und ihr Sohn, trotz Schutz durch die Polizei in Quntico Opfer einer Autobombe direkt vor ihrem Haus.
Ein Schlag von dem C. J. sich kaum erholen konnte oder kann den noch immer ist der Mann der ihr alles genommen hat auf freien Fuß. Es ist wie verhext wann immer sie glaubt an ihm dran zu sein schlüpft er ihr wie ein Aal wieder durch die Finger. Und mit jedem. Als ihr das in den ersten Wochen und Monaten nachdem Tod ihrer Familie passierte um so besessener wurde sie davon ihn endlich zu fangen und für das was er getan zur Rechenschaft zuziehen. Eine Besessenheit die ihr dann auf den ersten Blick noch viel mehr genommen hat als nur ihre Familie. Den heute sitzt sie nicht mehr als Chefin des Teams im HQ in Quontico sondern im FBI Büro in Vegas. Ohne ihr Team nicht mehr als Teamleader sondern nur noch als einfacher SSA und niemand weiß genau warum man sie degradiert und strafversetzt hat.

Jede Geschichte beginnt damit das Leben des Helden von der Geburt an bis zur eigentlichen Heldentat zu beschreiben. Entweder ist die Kindheit besonders schön gewesen oder – so ist es in den meisten Fällen – besonders tragisch. Dies hier ist aber nicht die Geschichte eines Helden, sondern meine. Wer ich bin? Ein ganz normales Mädchen vom Land mit viele Träumen. Schon von klein auf hat man mir beigebracht sich um andere zu kümmern oder zu mindestens Hilfe anzubieten. Es ist nicht so, dass meine Eltern Ärzte, Anwälte, Polizisten oder ähnliches waren und mir das nur ihres Berufs wegen erzählt haben, sondern viel mehr war ihnen schlicht weg meine Erziehung wichtig. Ich sollte grundlegende Verhaltensmuster beherrschen. Wir hatten nicht viel Geld aber auch nicht wenig. Also wie ihr sicherlich herauslesen könnt, hatte ich eine einfache und durchschnittliche Kindheit. Ich habe sie geliebt! Einmal im Jahr fuhren wir in den Urlaub, machten öfters mal Familienausflüge und nahmen uns Familienprojekte, wie ein Baumhaus bauen vor. Dabei gingen wir uns allerdings niemals auf den Keks.

Auch zu meiner Schulzeit viel ich nie sonderlich auf außer jemand benötigte die Hausaufgaben, da er sie nicht selber erledigt hatte. Mir machte es herzlich wenig aus ihnen diese zugeben. Allerdings ließ ich nie jemanden in Klausuren abschreiben. Das passte mir gar nicht, da ich dafür viel zu viel Angst hatte. Meine Noten waren schon immer recht gut. So schaffte ich die Schule mit einem recht passablen Notendurschnitt. Nach der Schule stand ich jedoch da und wusste nicht so recht, was ich nun anfangen sollte. Ich hatte mich zwar bei einigen Colleges beworben für Studienfächer, welche ein weites Themengebiet haben, aber wirklich gereizt hat mich das nie. Meine Eltern wollten mir in die Entscheidung nicht reinreden, da ich selber entscheiden sollte, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Insgeheim passte mir das Studieren aber nicht wirklich. Es ist schließlich ziemlich teuer und ich wollte nicht, dass meine Eltern sich verschuldeten nur damit ich irgendetwas belangloses, was mir nicht einmal was bedeutet, studiere. Mich selber wollte ich allerdings genauso wenig studieren.

Dann kam es zu einem Punkt, der mein Leben sehr prägen sollte. Als ich eines nachmittags von einem Treffen mit meinen Freunden nach Hause lief, hörte ich einen lauten Tumult aus einer Seitenstraße. Als ich näher trat sah ich nur zwei Gestalten weglaufen und eine Person auf dem Boden liegen. Ohne mir wirklich Gedanken zu machen ging ich zu der Person, welche sich hin und her rollte, sowie vor Schmerzen stöhnte. Ich ließ mich neben ihn auf den Boden sinken und sprach ihn immer wieder an. Eine Antwort bekam ich allerdings nicht wirklich. In diesem Moment fühlte ich mich so hilflos wie noch nie. Um überhaupt etwas zu tun, schrie ich nach Hilfe, während ich zeitgleich mein Handy hervorholte und den Notruf wählte. Zu meinem Glück war in der Nähe ein Soldat. Er kam mir zur Hilfe und kümmerte sich um den jungen Mann, welcher anscheinend zunehmend schlimmere Schmerzen hatte. Ich regelte in derzeit alles mit einer jungen Frau, welche den Notruf entgegennahm. Über eine halbe Stunde mussten wir auf einen Krankenwagen warten. In dieser halben Stunde musste ich mit ansehen, wie der junge Mann sicher mehrmals blutig übergab und schließlich das Bewusstsein verlor. Es war schrecklich. Die Sanitäter stellten letztendlich nur noch sein Tod fest.

Ich nahm dies als Zeichen, dass ich bei sowas nie mehr einfach nur nebenbei stehen möchte. Die Entscheidung war gefallen. Ich wollte Ärztin werden und anderen das Leben retten. Nach langer Recherche stieß ich auf die US Army. Es war eine hervorragende Möglichkeit genügend Geld zu verdienen, um das Studium finanzieren zu können, und einen ersten Einblick in die Praxis zu erlangen auch, wenn sie mehr als übertrieben war. Meine Eltern waren natürlich alles andere als begeistert und sprachen sich dagegen aus. Immer öfters stritten wir uns, wodurch unsere Beziehung immer schlechter wurde. Als dann der Tag meiner Abreise kam, eskalierte der Streit vollends. Es ist der Tag, an dem meine Eltern verkündeten, dass wenn ich gehen würde, sie bereits jetzt schon keine Tochter mehr haben würden und nicht erst wenn ich im Krieg umkommen würde. Diese Worte werden mir nie mehr aus dem Kopf gehen. Gegangen bin ich trotzdem. Nicht für mich, sondern für mein Land und für die Menschen, welche ich damit retten und helfen würde.

Die Zeit bei der Army war hart. Ich habe vieles mit ansehen müssen, was ich lieber niemals gesehen hätte. Aber ich habe überlebt und das lag nicht zuletzt an eine ganz bestimmte Person. Callum hat es tatsächlich immer wieder geschafft mich die Schrecken der Welt vergessen zu lassen. Bei ihm habe ich mich wohl gefühlt und auch beschützt. Doch leider war unsere Liebe verboten. Anfangs habe ich mich deshalb dagegen gewährt aber mit zunehmender Zeit hielt ich es nicht mehr aus. Wir begangen unsere ganz eigene Love Story zu leben – ganz still und heimlich -. Als er jedoch schwer verletzt und nach Hause geschickt wurde, brach der Kontakt ab.

Drei Jahre lang leistete ich meinen Dienst für mein Land. Dann zog es mich wieder in die Heimat, wo ich mit Schrecken feststellte, dass meine Eltern in der Zeit umgezogen waren und ich keine Möglichkeit hatte sie ausfindig zu machen. Okay sagen wir lieber, dass der Schmerz es nicht zu ließ, dass ich sie richtig suchte. All das schrie nach einem Neuanfang. Ich suchte mir eine eigene kleine Wohnung in Vegas, die ich mir dank meinem Verdienst bei der Army, locker leisten konnte und bewarb mich bei einer Uni, um Medizin zu studieren. Nebenbei half ich in einer kleinen Arzt Praxis. Anfangs war ich nur zuständig für den Papierkram aber relativ schnell durfte ich auch mit zu den Patienten mit ins Zimmer. So merkte ich, dass es mir viel mehr Spaß machte Arzthelferin zu sein als Arzt, da ich so mehr Kontakt zu den Patienten aufbauen konnte. Das Ende vom Lied ist, dass ich mein Studium abgebrochen habe und nun eine verkürzte Ausbildung mache zur Arzthelferin.