Im Herbst 2004 wurde ich geboren. Ganz genau am 3.10. Ashley war ein absolutes Wunschkind. Ihre Eltern Carola und Kristian hatten sich schon lange ein Kind gewünscht, doch hatte es nie geklappt. Und dann, als sie aufgegeben hatten, passierte es. Carola wurde endlich schwanger. Unbeschwert wuchs sie auf und ihr fehlte es an nichts. Sie hatte ein schönes Zuhause. Ihre Eltern waren selbstständig und hatten ein kleines Restaurant. Dort schaute sie schon als Mini in die Töpfe und half. Sie aß gerne und das Kochen und Backen gefiel ihr. Schon früh zeigte ihre Mutter ihr, wie man eine gute Köchin wurde. Als Kind half sie auch schon mal im Restaurant. Sie war unendlich stolz, wenn sie einem Gast schon mal ein ein Glas Wasser bringen durfte. Sie war schon früh sehr offen und immer ein fröhliches Mädchen. In der Schule war sie auch gut. Ihr Ziel war es schon früh, zu werden wie ihre Eltern und später mit in deren Familienrestaurant mit einzusteigen. Mit 8 Jahren bekam sie einen Hund. Denn ihre Eltern waren oft bis spät abends im Restaurant und sie war des Öfteren alleine zu Hause. Damit sie eben nicht so alleine war, bekam sie einen Hund. Sie nannte den kleinen Mischling einfach "Mr Hund"
Ihr leben war schön, sehr schön sogar. Im Grunde wie ein Märchen. Bis zu dem Tag, als es passierte. Ein Kurzschluss in der Küche. Das Fett und alles fing an zu brennen und ihre Eltern, die versucht hatten, ihr Hab und Gut zu retten, kamen beide in dem Feuer um. Wie gelähmt nahm sie diese Nachricht auf. Als erstes kam sie in eine Pflegefamilie, später endete sie mit 10 Jahren in einem Heim. Dort endete auch die Freundschaft zu ihrem Hund. Nächtelang weinte sie um ihren treuen Vierbeiner, denn dieser kam ebenso in ein Tierheim. Man versprach ihr, sie dürfte ihn besuchen. Ein Versprechen, welches nie eingehalten wurde.
Verlassen von allen sie liebte, versuchte sie nun im Heim Fuß zu fassen. Einen Zustand, den sie nicht wirklich schaffte. Denn sie war ein Familienmensch. War nicht wirklich für eine große Gruppe geeignet. Sie hatte zwar inzwischen eine gute Freundin gefunden. Eine Freundin, mit der sie über alles sprechen konnte. Etwas, was ihr gut tat. In der Schule kam sie gut mit. Sie war nicht die Beste und ab und an verhaute sie auch mal die eine oder andere Klassenarbeit. Im Sport war sie gut und im Zeichnen.
Zusammenfassend kann man sagen, das sie in den 6 Jahren im Heim drei mal vermittelt worden war. In nette und eigendlich gute Familien. Jedoch suchten sie alle nur eine große Tochter, die sich um die Kleinkinder kümmern konnte und eben den Haushalt schmeißen sollte. Natürlich war ihr klar, das sie helfen musste, doch sie kam sich meist vor wie Aschenputtel.
Mit 16 war ihr klar, das sie sich mit allem abfinden musste. Sie hatte nun das Ziel mit 18 auszuziehen. Sie würde dann eine Ausbildung als Tierpflegerin machen wollen. Eine kleine Wohnung und irgendwann, wenn sie genug Geld hatte, den Führerschein machen. Ziele, auf die sie hinarbeitete.
Außerhalb vom Kinderheim traf sie sich mit Klassenkameraden und Kameradinnen. Zusammen gingen sie ins Kino, Schwimmen oder trafen sich an einer Skaterbahn im Park. Sie war eigendlich eine fröhliche junge Frau. Jedoch glaubte sie nicht mehr da dran, jemals eine Familie zu finden, die sie lieb haben würde.
Doch dann kam der Tag, als man sie ins Büro rief. Denn dort saß ein Herr, der Interesse da dran hatte, sie kennen zu lernen. Erst war sie etwas skeptisch und deswegen sehr zurückhaltend. Jedoch hatte er sie neugierig gemacht und willigte ein, auf Probe bei ihm zu Leben. Sie verstanden sich eiendlich ganz gut, jedoch hatte sie ab und an mal ihre dollen 5 Minuten, wo sie altersgemäß bockig und stur war. Ab und zu vergriff sie sich im Ton, denn sie tat sich schwer von einem "Fremden" zu hören, was sie zun und lassen sollte. Jedoch wollte sie dem ganzen eine Chance geben.

1985 das Jahr in dem sich Mary - Jane's Eltern das erste Mal über den Weg liefen und es irgend wie sching und peng machen musste zwischen den beiden. Ein kuss, Feuerwerk und das Märchen war perfekt. Zumindest spielte es sich so in dem Kopf der 4 jährigen ab, wenn ihre Mutter mal wieder von dem Kennenlernen der Eltern erzählte. Natürlich war ihre Mom eine Prinzessin mit einem Prinzessinnenkleid an und ihr Dad der große König mit der goldenen Krone auf dem Kopf. Jede Menge Glitzer kam auch vor und ein bisschen Einhorn. Aber es war nicht nur in ihren Vorstellungen und der Fantasie so. Den für Mary waren ihre Eltern das größte gewesen. Besonders ihr Dad war ihr großes Vorbild und wenn sie groß war, wollte sie einst irgend wann mal so sein wie er.
Sie schloss die Planung vom kinderwunsch ihrer Eltern ab und war somit dem Schicksal geweiht , das küken der familie zu sein und zu bleiben. Verwunderung lag auf dem Gesicht ihrer Mutter als sie erfuhr das nicht ein weiterer Sohn, wie es eigentlich von den Ärzten bei den Untersuchungen gesehen wurde in ihrem Arm lag. Sondern ein kleines Mädchen die Familie erweiterte.

Nach der wohl ersten Verwunderung und dem Schock, zumindest sprach das Gesicht von ihrer Mutter und ihrem Dad Bände, was sich aber schnell legte und die beiden sich in das Mädchen, was in ihren Arm lag verliebten.
Die Familie war nicht arm und Ihre Eltern ermöglichten den 3 Geschwistern so gut es ging alles was sie sich wünschten. Natürlich lehrten sie ihnen auch das Geld nicht auf dem Baum wuchs und man dafür hart arbeiten musste. Von nichts kommt nichts, sagte Vater immer.
Durch ihre wundervolle Mama die zeichnete erlernte sie das zeichnen. Natürlich konnte sie ihrer mom nie das Wasser reichen, aber es konnte sich sehen lassen. Sie dagegen entdeckte das Tanzen für sich, aber ihre Leidenschaft war das Fotografieren. Die kleine wurde älter und das Leben der jungen Frau konnte nicht besser sein oder laufen. der Schule war sie eine der besten Schülerinnen den Lernen fiel ihr nicht sonderlich schwer. Mary war schon immer von klein auf fasziniert von der Medizin gewesen. Vielleicht lag es daran das ihre Mutter diesen Beruf ausübte und oft vor den dicken Büchern hockte und sie aus Neugier mit rein schaute.
Doch das Schicksal traf das erste Mal zu. Nach einer routine untersuchen beim Frauenarzt stellte die Ärztin einen Knoten bei ihrer Mutter in der Brust fest. Krebs. Der Kampf ging los. Unzählige Krankenhaus Aufenthalte, chemos und anderes zeug ging los um ihr zu helfen. Doch leider war der Krebs so stark das ihre Mutter einige Monate dannach diesen erlag. Ab da hatte sich die kleine Mary die inzwischen 9 Jahre Alt war geschworen das sie Ärztin werden wollte. Sie wollte anderen Menschen helfen. Helfen so wie sie es bei ihrer Mutter nicht konnte.
Doch ein weiteres Mal meinte es das Schicksal nicht gut mit ihr und ihren Geschwistern. Mit knapp 16 Jahren verlor sie auch ihren Vater der auf der öffnende Straße von einem fremden Mann erschossen wurde. Es war eine harte Zeit gewesen für die blonde Frau und riss ihr echt den Boden unten den Füssen weg. So wollte die junge Frau auch nichts von dem Fall wissen als die Person gefunden wurde und angeklagt wurde. Sie konnte dieser Person nicht vor die Augen tretten.
Nach harten Büffel und guten Noten verließ sie die high school und bekam das Angebot Medizin zu studieren. der haken? Die Uni war weiter weg und so müsste sie ihre Familie verlassen. Natürlich wollte sie das nicht, doch ihre Geschwister redeten auf die junge Frau ein das sie das Angebot annehmen sollte und ihren Traum leben sollte. So sagte Mary kurz dannach zu und ging nach L. A. um dort zu studieren. Natürlich besuchte sie ihre Familie so oft es ging. inzwischen hatte die junge Frau einen weiteren Traum den sie sich irgend wann verwirklichen würde.

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Wie hoch die Hürden zweier unterschiedlicher Familien sein mochten, hatten dereinst Romeo und Juliet dank Shakespeare versinnbildlicht. Den Eltern von Aval schien eine ähnliche Geschichte beschieden zu sein, doch die junge Portugiesin folgte aus Liebe ihrem Freund in dessen umstrittene Heimat, Israel. Und obgleich das Land geplagt war von militärischen und politischen Unruhen, hätte es das Leben nicht besser mit dem jungen Liebesglück meinen können: Dilan gebar ein kräftiges, vor Gesundheit strotzendes kleines Mädchen, welches das fragile Glück vervollständigte. Sie tauften sie auf den Namen Aval und lange Zeit schien nichts die Idylle trüben zu können.
Doch wie Romeo und seine Juliet mussten auch diese Liebenden bald einem tragischen Ende entgegen sehen. Der Krieg forderte seinen Tribut, selbst so weit fort von der Hauptstadt Israels, als sich die Unruhen weiter ausdehnten. Die Auseinandersetzungen verlagerten sich zunehmend weiter ins Landesinnere und trafen schlussendlich auch das kleine, abgelegene Dorf, in welchem Aval als kleines Kind mit ihren Eltern lebte. Bei einem solchen Angriff verlor ihr Vater sein Leben vor ihren Augen und einzig dem schnellen Eingreifen ihrer Mutter war es zu verdanken, dass nicht auch das Kind sein Leben oder Körperteile verlor. Danach begann eine vollkommen neue, düstere Zeit für die Beiden.
Auf sich allein gestellt und ohne Einkommen flohen sie aus ihrem Heimatdorf, in ruhigere Gebiete, doch auch dort verlagerten sich zunehmend blutigere Auseinandersetzungen. Somit schlugen sich Aval und ihre Mutter ohne regelmäßiges Einkommen auf die einzig denkbare Möglichkeit durch, die es für Menschen wie sie gab: Diebstahl. Bald schon wurde Aval geschickter und flinker, überdies auch größer und vermochte zunehmend besseres Beutegut mit nach Hause zu bringen. Der Reiz des Verbotenen begann sie übermütiger werden zu lassen, einen Augenblick länger als notwendig zu zögern, ehe sie ihre Hand aus der Tasche ihres Opfers zog. Aval genoss den Rausch, der durch ihre Adern strömte, während sie sich unbesiegbar und übermächtig fühlte. Ihrer Mutter hingegen blieb kaum ein anderer Ausweg als tagein, tagaus betteln zu gehen und stumm zu hoffen, dass keiner von den Beiden jemals an den falschen Mann gerät. Bis heute ist sich Aval nicht ganz sicher, wie weit ihre Mutter gegangen wäre um ihr beider Überleben zu gewährleisten.
Einem glücklichen Zufall verdankten sie es, dass Aval und ihre Mutter die Hauptstadt bereisten, statt nur die umliegenden Bezirke außerhalb. Ein Frachtschiff stand kurz vor dem Ablegen und kurzerhand entschloss sich Dilan dazu, ihre Tochter fort zu bringen aus diesem Land, was ihnen alles genommen hatte. Allen voran einen sanftmütigen Vater und Ehemann.
In Amerika angekommen schien ihnen das Glück auch weiterhin hold zu sein, Dilan fand rasch eine Anstellung als Putzkraft und Aval verdingte sich für kleinere Nebenjobs. Allerdings ließen sich alte, lieb gewonnenen Gewohnheiten nur schwerlich ablegen und die Heranwachsende brachte sich nicht selten in Schwierigkeiten, weil ihre Finger in fremden Geldbörsen und Taschen gestöbert hatten.
Bald schon war Dilan am Ende ihrer Geduld mit ihrer Tochter und schickte diese zur Schule, nachdem sie lediglich die Grundschule ihres Dorfes hatte besuchen können. Anfangs noch haderte Aval mit ihrem Schicksal, strafte ihre Mutter mit waghalsigen Diebeszügen und extravagantem Beutegut. Doch je besser sich das Mädchen mit den Gleichaltrigen in ihrer Klasse unterhalten konnte, je besser sie die Sprache verstand, desto mehr ließen diese Raubzüge nach und verblassten schließlich zu einer staubigen, alten Erinnerung. Einzig der Hang für das Extreme war Aval geblieben, diesen lebte sie jedoch vornehmlich im sportlichen Bereich aus.
Einer ihrer letzten Raubzüge hingegen würden weder Aval, noch deren Mutter so schnell vergessen, sollte es doch ausgerechnet der Soldat Lockwood sein, der die magere Hand der Jugendlichen fest packte, kaum, dass diese sich unbeobachtet wähnte. Dieser Tag veränderte ihr Leben gravierend, nicht zuletzt auch deshalb, weil Mr Lockwood der Heranwachsenden eine Chance gab und ihr damit Tür und Tor in ein neues, besseres Leben bot. Er schenkte Aval die Chance sich zu beweisen und ihren eigenen Wert damit festzulegen und obgleich sie deutliche Defizite in ihrer schulischen Laufbahn aufwies erschien es ihr mit einem Mal möglich, nach einem besseren Leben zu streben. Ein Ziel vor Augen zu haben, was da nicht hieß überleben.
Die Zeit verstrich und Aval lernte den Sohn von Mr Lockwood kennen, ebenfalls Soldat, ganz wie der Vater. Und je mehr Zeit die junge Frau mit den beiden Männern verbrachte, desto deutlicher wurde ihr, dass auch sie diesen Berufsweg einschlagen wollte. Umso weniger verblüffte es, dass Aval der sanft knospenden Liebe ihrer Mutter und Mr Lockwoods ihren Segen mitgab, wenngleich die Erinnerungen an ihren Vater nie verlöschen würden. Ganz gleich, wie traumatisch diese auch gewesen sein mochten, es waren die einzigen, die sie besaß.
Von da an schien es sowohl für Dilan, als auch Aval bergauf zu gehen. Ihre Mutter blühte in der neuen Ehe regelrecht auf, ihre Tochter dagegen stellte erstaunt fest, dass der neue große Bruder durchaus seine Vorzüge hatte. Er half ihr so gut er konnte um ihre Noten und Prüfungen zu verbessern, damit auch sie in die Fußstapfen des Vaters treten konnte, um Soldat zu werden. Sobald das geschehen war, lag ihre Mutter ihr in den Ohren den Abschluss vollständig nachzuholen und sich nicht weiter unnötig in Gefahr zu begeben, hatten die vergangenen Ereignisse auch bei Dilan ihre Narben hinterlassen.
Aber Aval blieb hartnäckig und schon bald trug auch sie Uniform, genoss das aufreibende, aber spannungsvolle Leben in diversen Einsätzen. Unterdessen holte die junge Frau ihren Abschluss nach, einzig ihr großer Bruder war eingeweiht und unterstützte sie soweit es ihm möglich war. Jahre vergingen, in welchen Aval in ihrem Job aufblühte, auf ihre Art die Ereignisse bewältigte und zu einer hartgesottenen, taffen Soldatin wurde, die für ihre kühnen Manöver erst gescholten und dann gelobt wurde. Einem Impuls heraus bewarb sie sich auf eine offene Stelle in der Sicherheitsbranche in einem Casino und übernahm nach jahrelanger Arbeit dort den Posten der Sicherheitschefin. Eine interessante Arbeitsstelle, die ihr so manchen ungewöhnlichen Einsatz beschert hat - und Aval will keinen einzigen davon missen.

Karinas Leben begann wie in einem Bilderbuch. Umsorgt von liebevollen Eltern wuchs die Dunkelhaarige, von Familie und Freunden meist Kari genannt, mit einem großen Bruder und einer kleinen Schwester auf. Auch wenn Kaleb sehr gerne den großen beschützenden Bruder raushängen ließ, womit er Karina gerade als sie älter wurde ziemlich oft auf den Zeiger ging, liebte sie ihn und den Rest ihrer Familie doch sehr. Sie dachte das sich an ihrem Familienglück nie etwas ändern würde. Das das Leben kein Wunschdenken ist, musste sie jedoch schmerzhaft erfahren.
Doch zunächst sah alles danach aus als würde es ein traumhafter Tag werden. Karina, die schon immer ein großes Herz für Tiere hatte, war an diesem Tag besonders aufgeregt. Es war der Abend des High-School Balls und ihr Schwarm würde sie an diesem Abend ausführen. Zusammen mit ihrer Mutter war sie schon Tage zuvor losgezogen um ein Kleid für das große Ereignis zu kaufen. Am Nachmittag ging es zum Frisör und zur Maniküre. Alles sollte an diesem Abend perfekt sein. Kurz danach standen die Ferien an und es war somit die letzte Gelegenheit das Herz des Jungen endgültig für sich zu gewinnen. Kari wusste schon, dass er während der Ferien mit seinen Eltern zu einem Trip quer durch die Staaten unterwegs sein würde. Und auch sie würde die Ferien nicht nur faulenzend im Garten verbringen. Karina hatte es geschafft einen Ferienjob bei einem Tierarzt zu ergattern, der auch eine kleine Pflegestation betrieb. Für das Mädchen stand damals schon früh fest, dass sie später etwas mit Tieren machen wollte und auch für ihre Eltern zeichnete sich das früh ab. Ständig schleppte sie irgendwelche verletzten oder verwaisten Tiere mit nach Hause um sie dort aufzupäppeln und gesund zu pflegen.
Natürlich durfte auch das obligatorische Foto von Karina in ihrem Kleid mit dem Blumengebinde und ihrem Galan für diesen Abend an ihrer Seite nicht fehlen, auf das ihr Vater bestand. Bevor sie und ihre Geschwister, die ebenfalls den Abend nicht zu Hause verbringen würden aufbrachen, winkte sie ihre Mutter noch zu einem gemeinsamen Foto heran auf dem die ganze Familie abgebildet war. Entnervt gab Kari nach. Wie sollte sie auch ahnen, dass jenes Foto das ihr Schwarm machte, den letzten Moment für immer festhalten sollte an dem sie als Familie zusammen waren? Es das letzte Mal sein würde, dass sie ihre Geschwister für lange Zeit sehen sollte?
Zunächst sah alles danach aus als würde es der perfekte Abend sein. Karina amüsierte sich auf dem Ball und auch mit ihrem Schwarm konnte es nicht besser laufen. Bis zu jenen Moment als der Direktor mit ernster Mine zu ihr trat und sie bat ihm nach draußen zu folgen. Vor der Tür warteten schon zwei Polizisten auf sie. Ihr ebenfalls ernster Blick schnürte dem jungen Mädchen förmlich die Kehle zu. Als man ihr eröffnete das es bei ihr zu Hause einen Unfall gab, ihre Eltern tot und ihr Bruder Kal verletzt sei, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch. Man brachte das völlig apathische Mädchen ins Krankenhaus wo sie die nächsten Tage verbrachte. Ihre Geschwister durfte sie nicht sehen. Später wurden sie in unterschiedliche Einrichtungen gebracht. Alles was ihr blieb war das angesenkte Polaroid Foto, dass wie durch ein Wunder die Explosion überstand und einer der Polizisten mitbrachte.
Der Verlust ihrer Eltern und der Umstand das man sie von ihren Geschwistern und Freunden trennte, veränderte das Wesen von Karina schlagartig. Das einst sonst so sanfte, freundliche und zuvorkommende Mädchen wurde aggressiv und aufmüpfig. Ständig rebellierte sie gegen alles und jeden. Ganz besonders gegen die Mitarbeiter der Einrichtung, wo sie auf keinen Fall bleiben wollte. Immer wieder haute sie ab. Wurde aber auch schnell wieder eingefangen, bis es ihr schließlich gelang sich an einer nahegelegenen Tankstelle in dem Anhänger eines Trucks zu verstecken. So gelangte sie zurück nach Vegas, wo sie sich zunächst auf der Straße durchschlug.
Eine Phase ihres Lebens, die Karina heute lieber vergessen würde. Um zu überleben stahl sie was sie in die Finger bekam. Sie nahm Drogen um den Schmerz über den Verlust ihrer Familie, den sie nie richtig verarbeiten konnte, zu betäuben. Wenn das Geld dafür aus den Dingen die sie bei ihren kleinen Diebstählen bekam nicht reichte, verkaufte sie auch ihren Körper.
In dieser Zeit geriet sie an einem Cop, der dort seinen Streifendienst tat. Mehrfach griff er Karina auf, redete auf sie ein und brachte sie anschließend in eine Auffangstelle von wo aus sie in eine Pflegeeinrichtung gebracht werden sollte, nur damit Kari kaum das er fort war wieder abhaute. Doch auch wenn der Cop recht streng zu ihr war, baute sich nach und nach eine Vertrauensbasis zwischen ihnen auf und Karina vertraute sich dem Mann an. Erzählte ihm von sich, dem tragischen Schicksal ihrer Familie und allem was dazu führte das sie auf der Straße gelandet war. Eines Tages griff er sie wieder auf, doch diesmal schlug er ihr einen Deal vor. Kari hatte sich schon so viel geleistet, dass sie jetzt nicht nur einfach wieder in eine Pflegeeinrichtung kommen würde. Diesmal stand der Jugendknast an. Er hatte mit dem Richter und dem Jugendamt einen Deal ausgehandelt. Er würde Karina zu sich nehmen, sich um sie kümmern. Dafür verzichtete man auf die Anklage wenn Kari sich ab jetzt nichts mehr zu schulden kommen lassen würde. Ansonsten würde die Anklage wieder aufgegriffen und sie ins Gefängnis kommen. Auf den Knast konnte Kari verzichten und so willigte sie widerwillig ein.
Anfänglich hatten sie ihre Schwierigkeiten, doch mit der Zeit erkannte Kari, dass das Leben bei dem Cop gar nicht so übel war. Er half ihr von den Drogen los zu kommen. Besorgte ihr einen Psychologen, der dafür sorgte das sie endlich ihren schweren Verlust verarbeiten konnte. Karina ging wieder zur Schule und machte ihren Abschluss. Inzwischen war der Cop für sie so etwas wie ein väterlicher Freund geworden und sie fand zumindest teilweise zu der Karina von einst zurück. Ihre Zukunftspläne hatten sich allerdings geändert. Beeindruckt von der Arbeit ihres Ziehvaters und der Menschen mit denen er zusammenarbeitete, begann sie Jura zu studieren. Mit Zustimmung ihres Ziehvaters änderte sie auch ihren Nachnamen. Karina wollte ihre Familie nicht ganz hinter sich lassen, aber dennoch einen Neuanfang starten und dem Mann der so viel für sie getan hatte, dafür ehren. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss bekam sie eine Stelle bei der Staatsanwaltschaft und arbeitete heute als Staatsanwältin, die für ihre knallharte Vorgehensweise bekannt ist. Den dunklen Abschnitt ihres Lebens hält sie jedoch vor Freunden und Kollegen geheim.

Hi, ich bin Jaydon, Jaydon Juskowiak. Die meisten nennen mich nur Jusko. Ich lebe mit meiner Mutter Deborah und meinem jüngen Bruder Howard zusammen in boulder City. Fragt nicht nach meinem Vater. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 9 Jahre alt war. Davor musste ich noch 3 Jahre schreien und so einen abgefuckten scheiß ertragen. Und bevor ich es vergesse: Ich bin Jude. Wenn das mir Pluspunkte bringt okay. Wenn nicht dann vergesst das ich das erwähnt habe. Ich bin nicht gläubig. Religion ist für mich nur ein kläglicher Versuch der Menschheit etwas zu begreifen was der kleine Geist allein nicht schafft. Deborah sieht das anders. Ja ich nenne sie Deborah.

Was wollt ihr noch wissen? Mein Musikalisches Talent hab ich von meinem Vater Jerry „the Lip“ Juskowiak geerbt. Er ist auch Musiker und in seinen kreisen sogar ein bekannter Jazz Trompeter. Hat schon in verschiedenen Hotels in Las Vegas gespielt. Und im Jazz Club at the Dispensary Lounge. Im Moment hat er Auftritte in New Orleans. Ich spiele keine Trompete. Dafür aber Gitarre, Klavier / Keyboard oder Schlagzeug. Und ich singe. Ich schreibe eigene Songs. Über alles was mich bewegt.
Schule fucked mich ab. Ich geh hin weil ich muss und nicht weil ich will. Merkt man auch an meinen Noten. Zum Glück habe ich Freunde wie Jade. Sie ist ein besonderes Mädchen. Wir kennen uns seit der Middleschool. Jade hilft mir Prüfungen zu schaffen und manchmal lässt sie mich auch Hausaufgaben abschreiben. Ich spiele auch in der Schulband. Aba nur weil ich wenigstens eine gute Note brauche.
Ich muss öfter nachsitzen oder freiwillige arbeit leisten. fucked mich auch ab das sie es freiwillige arbeit nennen. Mache es ja nicht freiwillig. Meistens weil ich Lehrern Sprüche drücke. Aktuell aba weil ich hinter der Schule geraucht habe. Von Deborah gab es noch mal Hausarrest. Mehr Zeit für meine Musik oder Gamez. Ich zocke meist nachts oder treibe mich in Chats rum. Dabei habe ich auch Nathan kennen gelernt. Wir zocken oft zusammen oda chatten einfach nur.