In einer lauen Sommernacht wurde die kleine Miracle in Los Angeles geboren. Sie war der ganze Stolz der Familie Taylor, da ihre Eltern, er ein hoch angesehener Verleger und sie Modedesignerin und Besitzerin einer Edelboutique, schon nicht mehr daran geglaubt hatten nach 20 Jahren des Versuchens überhaupt noch ein Baby zu bekommen. Sie wuchs in einer sehr wohlhabenden Familie auf und führte ein behütetes Leben. Obwohl die Familie sehr wohlhabend war, erzogen sie die kleine Mira zu einem verantwortungsbewussten Mädchen. Anders als so manche ihrer Freundinnen war für sie das Geld ihrer Eltern nicht selbstverständlich und bekam auch nicht alles geschenkt. Auch wenn viele nun denken, dass 2000 Dollar Taschengeld schon viel war, so war es in ihrer Gesellschaft doch eher recht wenig. Aber Mira hatte damit keine Probleme und lernte so auch mit Geld um zu gehen. Doch dass sie einmal in ihrem Leben lernen sollte, mit noch weniger auszukommen ahnte sie noch nicht.
Sie war eine der besten Schülerinnen und verbrachte viel Zeit bei ihrem Pferd und mit ihren Freundinnen. Auch das Malen und die Liebe zur Mode entdeckte sie für sich, wo sie ganz abschalten konnte. So vergingen die Jahre und Mira lebte weiter ihr Leben, bis sie 18 Jahre alt wurde. Sie hatte ihre Schule gerade beendet und genoss ihre freien Tage vor dem beginn der Uni, als ihre Mutter bei einem tödlichen Verkehrsunfall ums Leben kam. Für die junge Frau brach eine Welt zusammen. Um für ihren Vater da zu sein und durch diese Zeit zu kommen, erbat sie sich bei der Uni erst im nächsten Jahr ihr Studium zu beginnen. Diese hatte Verständnis dafür und so blieb die junge Frau ein Jahr lang zuhause und zusammen mit ihrem Vater versuchte sie das neue Leben ohne die Mutter zu ordnen.
Doch dies war der Anfang vom Ende und Mira ahnte es noch nicht. Über ein Jahr lang kümmerte sie sich um die Auflösung des Geschäftes der Mutter, den Haushalt und um ihren Vater, der sich immer mehr in sein Arbeitszimmer zurück zog. Immer wieder versuchte Mira ihn wieder auf zu raffen, doch brachte es alles nichts. Mira teilte ihm mit, dass sie nicht länger bleiben würde und ihr Studium nun aufnehmen würde. Um nicht ständig bei ihrem Vater sein zu müssen, zog sie in ein Studentenwohnheim. Für Mira war es die beste Entscheidung, da sie endlich wieder sich um sich selber kümmern konnte. Wie ihre Mutter studierte sie Modedesign und wurde schnell eine der besten Schülerinnen. Mit ihren Kleidern konnte sie manchmal neue Welten und Fantasien erschaffen.
Im Alter von 24 Jahren schloss sie ihr Studium zur Modedesignerin ab und hatte sogar schon eine Praktikumsstelle in Aussicht. Doch nur zwei Monate nach ihrem Abschluss fiel ihre Welt wieder zusammen. In einer Nacht und Nebelaktion packte ihr Vater ihre ganzen Koffer und ohne, dass sie die Chance hatte überhaupt zu Fragen was los wäre, drängte er sie ins Auto und fuhr mit ihr davon. Erst zwei Tage später bekam sie heraus, dass ihr Vater einen riesen Schuldenberg angehäuft hatte, da er seit dem Tod ihrer Mutter kontinuierlich Geld verloren und verspielt hatte. Nun waren die Gläubiger hinter ihnen her und ihr Vater zog sie dadurch mit hinein. Doch da Mira nicht wusste, wo sie hin sollte, blieb sie bei ihm. Nur leider hatten die Gläubiger nun auch sie auf dem Schirm. So kam es nicht selten vor, dass man auch sie ansprach.
Doch vor 9 Monaten führten Miras Wege nach Las Vegas, um hier schnell an Geld zu kommen. Denn wieder hatte das Leben ihr schlecht mitgespielt und ihr ihren Vater genommen. So hatte nun sie seinen Schuldenberg übernommen und musste diesen irgendwie abbezahlen. So kam sie nach Las Vegas und in lernte Rahul Khan kennen, in dessen Strippclub sie als Stripperin anfing zu arbeiten. Sie spürte immer häufiger seine Blicke auf sich und auch sie konnte nicht abstreiten, dass ihr Chef nicht unataktiv war. Immer häufiger erwischte sie sich dabei, wie sie ihm heimliche Blicke zu warf und merkte, dass sie hin und wieder auch etwas eifersüchtig wurde, wenn andere Frauen sichtbar mit ihm flirteten. Doch nie hätte sie damit gerechnet, dass er sich ihr so näherte, wie an dem Abend, in dem er sie in sein Büro bestellte. Statt empört oder ähnliches zu sei, erwiderte sie die Leidenschaft mit gleichem Feuer. Doch da er ihr Chef war, mussten sie die Beziehung geheim halten und leider gab es da noch eine andere Frau und Mira merkte, dass dies ihr gar nicht passte.

Dwight Talley wurde als erster Sohn eines brasilianischen Immigrierten und einer Amerikanerin in Dallas, Texas geboren. Als Teil einer sozialen Unterschicht ohne großes Einkommen, hatten seine Eltern alle Hände voll zu tun. Sein Vater war arbeitslos, und verfiel aus Frust dem Alkohol, während seine Mutter ackern musste, um die Kinder zu versorgen. Man muss nicht erklären, das der Haussegen bei den Talley's meistens schief hing. Immerhin war es nicht schön an zu sehen, wie sich ein Familienvater ins Delirium trank, um danach im Rausch seine Missgunst auf die ungerechte Welt bei seiner Frau und seinen Kindern auszulassen.
Folglich hatte auch Dwight, bald mit zwei jüngeren Brüdern gesegnet, keine vertretbare Einstellung zur Welt. Er hatte Schwierigkeiten in der Schule, auch keine Lust diese regelmäßig zu besuchen und Misstrauen beinahe Allen Menschen gegenüber. Zumal fühlte er sich auch zu Hause nicht wohl. Dies resultierte in seiner Jugendphase in einer Spitze. Nachdem er schulfern war, schaffte er keinen Abschluss, hing stattdessen mit Freunden und anderen Menschen ohne Obdach & Stabilität herum & streunte durch die Gegend. Er machte es seinem Vater gleich, und fing schon früh an Sorgen in Alkohol zu ersticken. Immerhin, fand das ein ganzer Haufen Bekannter, die ihn für seine Provokante Ader und seine Feierwut schätzten, als erstrebenswert. Er hatte falsche Freunde gefunden, die herumlungerten und ähnlich wenig Sinn für das Leben fanden. In einer Clique aus Punks, Prostituierten und Drogendealern sowie Süchtigen machte er einen Haufen Erfahrungen, und fing irgendwann das Klauen an - die gewachsene Sucht musste immerhin finanziert werden. Bis auf ein einziges Mal, verblieb er dabei ziemlich konsequenzlos, denn er war nicht nur auf der Suche nach Streit, sondern dabei meistens noch ganz charmant und gut aussehend. Zusammengefasst - ein ziemlich manipulatives Arschloch, zu dessen Tätigkeiten vor Allem Feiern, Sex und Diebstahl gehörten. Damit kam er eigentlich ganz gut durch - abgesehen von der Alkoholsucht, den Schulden, und all den Problemen die er ungern wahr nahm. Von seiner Familie war er bis hin zu diesem Zeitpunkt distanziert.
Irgendwann, traf er auf einer Party im Industriegebiet einen Mann. Dwight hatte nie einen Hehl aus seiner Bisexualität gemacht, um ganz ehrlich zu sein, hatte er sich nicht ordentlich damit auseinander gesetzt, und der Fremde schien auf das Selbe hinaus zu wollen - etwas Spaß. Er begleitete ihn nach Hause und änderte seine Pläne mit der Erkenntnis, das Mr. Skarsbrow, nicht schlecht zu verdienen schien und sich eine Bereicherung davon mit Sicherheit leisten konnte. Dwight nahm alles an sich, was er auf die Schnelle in seinen Taschen verstecken konnte. Allerdings blieb das nicht unbemerkt. An diesem Tag blieb eine so unbekannte Erfahrung im Gedächtnis des jugendlichen Brasilianers und er kam nicht umhin, sich damit zu beschäftigten. Er lungerte in der Gegend herum, in welcher Maxim Skarsbrow lebte, so kam es, das der Kontakt bestehen blieb. Irgendwann verbrachte er Tag & Nacht mit dem älteren Schweden, der ihn schließlich vor die Wahl stellte - ein Entzug, oder Kontaktabbruch.
Überrumpelt davon, machte er mit dessen Hilfe den Alkoholentzug durch. Trotz vielem Hin & Her, einen großen Haufen Streit und Versöhnungen sowie Trennungen, fanden sie sich immer wieder, mit der Erkenntnis, das es weder mit noch ohne dem Anderen ging. Nach dem Entzug wollte Dwight etwas anders machen, und hiefte sich aus seinem Loch. Nun versucht er abstinent zu bleiben, einem geregelten Leben nach zu gehen, und entschied sich zu dem Schweden zu ziehen. Dessen Job als Model, brachte ihn einen unbekannten Lebensstandart der High-Society, und schlussendlich nach Las Vegas, wo Maxi einen Zweitwohnsitz besitzt.

Max wurde 1984, als Einzelkind in Schweden geboren und wuchs dort recht unbeschwert auf. Bis er ungefähr 12 Jahre war, da hatten seine Eltern lange überlegt, noch ein Kind zu adoptieren. Das Mädchen, Jorinde, ist ganze 10 Jahre jünger als Max, und er tat sich anfangs etwas schwer, mit so einem kleinen Wesen in der Familie, nachdem er ansonsten immer das verwöhnte Einzelkind war. Schließlich gewöhnte er sich aber an die kleine Schwester und sie bekamen, je älter das Mädchen wurde, ein gutes Verhältnis.
Im Alter von 16 Jahren musste er dann allerdings einen Umzug von Schweden in die USA überstehen, was ihm als Teenager überhaupt nicht in den Kram passte und sein sorgloses und eher ruhiges Leben vollkommen auf den Kopf stellte, als er in Dallas ankam und sich um 180 Grad in seinem Verhalten drehte.
Max war mehr oder weniger vom gesitteten Schweden ins total unabhängige, wilde Dallas gezogen und auf der Highschool ging es mal ganz anders zu, als in schwedischen Gymnasien. Hier lernte er zu feiern, Alkohol zu trinken, Mädchen anzugraben war schon immer seine Spezialität gewesen, doch so schnell er umgezogen war, hatte er auch seinen besten Freund kennen gelernt in Dallas und ihn direkt mal verführt.
Eine Weile lief sein Leben vollkommen aus dem Ruder, mit Parties, Alkohol, Drogen und Sex, die wilde Jugend eben und der Beziehung zu seinem besten Freund, bis er auf einer dieser Parties, von einem Modeangenten angesprochen wurde, vorstellig zu werden.
Von da ab, wurde Max Leben nochmal ganz anders, er musste einiges über sich ergehen lassen an Probe Fotoshootings, Vorstellungen, Gewichtsmäkeleien, Sport, Diäten usw, um letztlich in eine Agentur aufgenommen und von da an, gebucht zu werden. Es schadete nicht, der Beziehung zu seinem besten Freund, nur dass die Beziehung endete und Max jetzt erst mal das flotte ungebundene Leben entdeckte und durch die wilden Parties, auf die er eingeladen wurde, und später selber auch gab, überhaupt keine Hemmungen mehr hatte, seine wildesten Fantasien auszuleben.
Auch mit seinem besten Freund ist Max seit über 20 Jahren befreundet, eben nur nicht mehr liiert, was ihn nicht davon abgehalten, sich regelmäßig weiterhin mit ihm für Schäferstündchen zu treffen und sich das ein oder andere Mal was einzufangen.
Und dann sind da noch seine regelmäßigen Wochenend Trips nach Florida, von denen niemand etwas erfahren soll....
Vor 4 Jahren schlich sich dann Dwight Talley in sein Penthouse und wurde zu seiner brazilian catastrophe. Zuerst versuchte der kleine Sack in zu besteheln, dann lungerte er andauernd vor seinem Penthouse herum und es wurde ein ständiges Geben und Nehmen, immer wieder unterbrochen durch Phasen der Trennung. Die dritte Trennung sollte die letzte Trennung werden, da es nicht mit dem anderen, aber ohne den anderen schon gar nicht ging. Bevor sie also in den Alltagstrott verfielen, spendierte Max Dwight einen Urlaub in Brasilien mit der Option, danach ein gemeinsames Leben aufzubauen. Doch es kam anders, als erwartet. Kaum waren die beiden zurück, bekam Max ein lukratives Job Angebot aus Las Vegas, wo er seinen Zweitwohnsitz hat. Das Angebot sollte in London stattfinden und war zu gut, um es abzulehnen., jetzt musste nur noch Dwight eingetütet werden und ein neuer Lebensabschnitt konnte hier beginnen....
...to be.continued....

Auf den ersten Blick würde man Grace Richards sicherlich in die Kategorie "eingebildet und verwöhnt" einordnen. Zugegeben den Eindruck kann man bekommen, legt sie Wert auf ein gewisses äußeres Erscheinungsbild und einen entsprechenden Kleidungsstil. Doch spätestens wenn man ein paar Worte mit ihr gewechselt und sie im besten Falle etwas besser kennengelernt hat, merkt man schnell, dass dem nicht so ist. Aufgewachsen in einer intakten Familie, war sie der ganze Stolz ihrer Eltern, denen weitere Kinder nicht vergönnt waren. Es fehlte ihr an nichts und man versuchte für sie da zu sein und ihr eine schöne Kindheit zu ermöglichen, wenn man von den obligatorischen Streitigkeiten einmal absah, mit der sich wohl jede halbwegs normale Familie rumschlagen musste. Ihre schulischen Leistungen waren nicht immer perfekt, sie hatte durchaus so ihre Problemfächer, doch im Großen und Ganzen gehörte sie stets zu den Besseren aus ihrer Klasse, so dass sich ihr die Frage nach einem Studium garnicht erst stellte. In ihren Augen war es selbstverständlich, dass sie es ihrem Vater gleich tat und studierte. Allerdings strebte sie keinen wirtschaftlichen Schwerpunkt an, vielmehr wollte sie etwas bewirken und gutes tun, den Menschen helfen und zur Seite stehen. Durch ihre freundliche Art fiel es ihr nicht schwer Freundschaften zu schließen, auch wenn sie manches mal lernen musste, dass nicht jeder immer das Beste im Sinn hatte, wodurch sie vorsichtiger wurde und genau abwägte wen sie an sich heran ließ. Eine Eigenschaft die sie auch heute noch beibehalten hat.

Nachdem sie ihren Abschluss gemacht hatte, begann nun also der Ernst des Lebens und sie freute sich auf ihre Uni Zeit, in der man ja bekanntlich auch so einige Erfahrungen sammelte. Relativ schnell fand sie aber heraus, dass ihr diese Partys, sowie flüchtige Bekanntschaften nicht zusagten und so konzentrierte sie sich voll und ganz auf ihr Studium. Inzwischen wusste sie auch, welchen Weg sie einmal einschlagen wollte. Da sie schon immer ein Gespür für ihre Umgebung hatte und auch aus eigener Erfahrung wusste, wie es sich anfühlte wenn man ausgeschlossen wurde, aus welchen Gründen auch immer, wuchs in ihr der Wunsch heran, für genau solche Menschen, denen es ähnlich ergangen war da zu sein. Der Gedanke, dass sie bei erfolgreichem bestehen des Studiums als Psychologin tätig sein konnte, war ihr nicht nur Ansporn genug stets ihr Bestes zu geben, nein sie wusste auch anhand des Lächelns welches sich dabei auf ihr Gesicht schlich, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Die richtige Entscheidung meinte sie damals auch getroffen zu haben, als sie einen Mann in ihr Leben ließ, bei dem sie dachte, dass er der Richtige sei. Rein zufällig, nachdem sie ihr Weg wieder zurück in ihre Heimatstadt führte, es bedarf dabei wohl keiner Erwähnung, dass sie ihr Ziel erreicht und ihren Traum wahr gemacht hatte, begegneten sie sich in einem Café und das Unheil nahm seinen Lauf. Wer hätte ahnen können, dass sie einem Irren in die Arme gelaufen war, der sie als sein nächstes Objekt der Begierde auserkoren hatte. Was anfangs ganz normal begann, wurde im Laufe der Zeit zunehmend unheimlicher und so zog sie die Notbremse, erwog erstmal eine Pause, da sie auch nicht überstürzt handeln wollte. Im Nachhinein kam sie sich unglaublich naiv vor, dass sie die Anzeichen nicht gesehen hatte. Zurückweisungen waren etwas, womit er nicht gut klarkam und das sollte sie bald schon merken. Die Ereignisse überschlugen sich an einem verregneten Tag, den sie wohl nie so schnell vergessen würde. Er lauerte ihr wiedermal auf, als sie gerade auf dem Weg nach Hause war und dann geschah alles ganz schnell. Wie sie es geschafft hatte sich von ihm zu befreien war ihr ein Rätsel, doch es gelang ihr, er kam ins Straucheln, geriet auf die Straße und ein heranrasendes Auto, sollte schliesslich das Schicksal dieses Mannes, dessen wahres Gesicht sie viel zu spät bemerkt hatte, besiegeln. Der Schock saß tief und auch Wochen später wurde sie das Bild nicht los. Entgegen aller ihrer Vorsätze beschloss sie einen radikalen Umbruch vorzunehmen. Sie musste hier gerade einfach weg. Weg von all den Erinnerungen. Sie brauchte einen Tapetenwechsel und so fiel ihre Wahl auf eine Gegend, in der sie schon bald erneut mit Dingen konfrontiert werden würde, die sie nie für möglich gehalten hätte.