Die kleine Ida kam als zweites Kind der Familie Herondale zur Welt. Ihr Eltern lernten sich damals bei einer Geschäftsreise ihres Vaters in Schweden kennen, er verliebte sich sofort in Helena, hatten wenn auch nur kurz eine aufregende Zeit zusammen. Als er wegen seinem Beruf wieder zurück musste, konnte er Helena nicht vergessen. Wenige Wochen später, erfuhr er die freudige Nachricht das er Vater eines Sohnes wurde,  er stand vor einer Entscheidung, da ihr Vater aus einer strengen Familie stammte, diese denen verboten haben zusammen zu sein. So entschied Kade sich für die Liebe und zog Hals über Kopf zu Helena nach Schweden. 9 Monaze später war der gemeinsame Sohn da. Drei Jahre später war Helena wieder Schwanger, neun Monate später kam die kleine Ida zur Welt, doch es gab bei ihrer Mutter schwerwiegende Komplikationen, an die ihre Mutter kurz nach der Geburt starb. Für ihren Vater brach eine Welt zusammen, da stand er auf mal alleine mit seinen beiden Kindern. Er hielt es in Schweden nicht mehr aus, so fasste er den Entschluss mit den Kinder nach Amerika zu ziehen, in die Stadt die niemals Schläft New York. Ida war gerade mal ein Jahr als die Familie nach New York umzog. Da sie so klein war, hat sie nicht viel mitbekommen, sie lebte sich schnell ein. Als sie in die Schule kam, fand sie schnell Freunde, wahr da schon sehr Ehrgeizig, willensstark und Wissbegierig. Für Ida lief es in der Schule wirklich gut, ihr viel der Lernstoff leicht. Ihr Vater verlor als sie elf Jahre war, seinen Job. Doch fand er relativ schnell eine neue Anstellung in Las Vegas, dies hieß wieder umziehen. Da waren sie, in einer Fremden Stadt, neuer Umgebung sowie Schule. Anfangs war es garnicht so leicht für Ida, doch lebte sie sich relativ schnell ein, holte den Lernstoff mit Leichtigkeit auf. Sie schrieb gute Noten, was ihren Vater stolz machte. Zu ihrem Bruder hat sie ein sehr gutes Verhältnis , sie sind ein Herz und eine Seele. Als ihr Bruder mit ein paar Freunden einen Unfall hatte, von dem nur sie und nicht ihr Vater wusste, hat sie sich Sorgen um ihn gemacht. Ihr Bruder vertraute ihr irgendwann an, was in dieser Nacht passiert ist, den Ida spürte es, wenn es ihrem Bruder nicht gut geht. Als er ihr erzählte was passiert war, war sie geschockt, doch hat sie ihrem Bruder versprochen niemanden davon zu erzählen. Dies gefiel ihr ganz und garnicht  doch wird sie ihrem Bruder zur Liebe, dieses Geheimnis für sich behalten. Ida absolviert ihren Highschool Abschluss als Jahrgangsbeste, was sie unglaublich stolz macht, ebenso ihren Vater und Bruder. Während der Highschool Zeit hat Ida eine Ausbildung zur Feuerwehrfrau gemacht, welche sie ebenfalls als beste ihres Jahrgangs absolvierte. Sie ist eine Ehrgeizige, Wissbegierig, starke Frau. Doch wusste Ida nicht was sie Beruflich machen wollte, da ihr Vater Anwalt ist und Jace auch Jura studiert, hätte man denken können, dass Ida auch Jura studiert. Doch sie wollte dies nicht, obwohl sie das mit ihrem Durchschnitt von 1,0 machen konnte. Stattdessen machte sie eine Ausbildung zur Immobilienmaklerin, diese schloss sie als Jahrgangsbeste ab, sie wurde direkt in der Firma übernommen. Ida ist eine erfolgreiche, sowie gefragte Immobilienmaklerin, sie besorgt auch für die reichen neue Immobilien.

November. Dies war die Jahreszeit in dem der junge Max geboren wurde. Alles lief ohne Komplikationen ab, was seine Eltern erfreut hatte. Er war der Zweitgeborene der Familie und hatte das Glück einen großen Bruder zu haben, zu dem schaute er immer auf, dies machten ja kleine Kinder gerne, wenn diese einen großen Bruder hatten.
Ihre Eltern waren sehr beschäftigt durch ihre Jobs, auch wenn sich beide immer gut um sie in den jungen Jahren gekümmert hatten. Im Kindergarten hatte Max dank seinen Geschwistern und den hang neue Kontakte zu knüpfen, es leicht Freunde zum Spielen zu finden.
Max wurde gut erzogen und kam mit fast jedem klar. Dies hatte sich jedoch durch seine Pubertät und der weiterführenden Schule geändert.
Auch wenn man es ihm, den süßen Jungen nicht ansah, gab es einen in der Parallelklasse den er hasste und dieser hasste ihn auch. In den Pausen gab es immer Prügelleien, zum Leitwesen der Lehrer und seiner Eltern, denn Max war sonst relativ gut in der Schule gewesen.
Wenn er sich mal nicht prügelte, spielte er mit seinen Freunden Fußball und kletterte auf dem Spielplatz herum. Nach seiner Schulzeit hatte er es geschafft an die UNI zu kommen und studierte nun Psychologie. Er hasste es mittlerweile, sodass er nach zwei Jahren damit aufgehört hatte. Max hatte sich all das anders vorgestellt und hatte keine Lust mehr auf Mathematik und deren Statistiken gehabt.
Daher hatte er sich, zum Leidwesen seiner Eltern entschieden sich umschulen zu lassen. Ihn zog es an die Bar, wo er mit Menschen in Kontakt kommen konnte. Ihnen zuhören und Rat geben konnte. Denn sowas wollte er machen und keine Statistiken.
In der Bar, kurz bevor seine Schicht zu Ende war, hatte er einen jungen Mann kennen gelernt. Diese hatten sich doch gut unterhalten und nachdem er Feierabend hatte, hatten sich Max und Gian noch draußen die halbe Nacht über alles unterhalten. So kam es das die Beiden sich kennen gelernt hatten und sich bis heute noch trafen. Max möchte Gian helfen, auch wenn er manchmal kurz davor ist alles einfach hinzuschmeißen, denn bei Gian wusste man manchmal nicht, wann dieser wieder schlecht gelaunt hatte oder wann er wieder was getan haben sollte. Doch Max wollte immer noch nach diesem Schalter suchen und gab die Hoffnung nicht auf, sein Freund zu helfen. Auch wenn seine Geschwister meinten, das er sich von der Person entfernen sollte, da Max doch meistens ziemlich kaputt nach Hause kam.
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Die Kunst im Leben beginnt damit ein Gleichgewicht zwischen Erfolg und dem Spaß darin zu finden, um ausgeglichen in die Zukunft zu sehen, doch manchmal haben die eigenen Eltern ein ganz anderes Ziel für einen selbst vor Augen.

Für Magareth Sansom, stand bereits in den ersten Schwangerschaftswochen fest, was ihre Tochter zukünftig aus ihrem Leben machen sollte, daran gab es für die ehemalige Balletttänzerin mit aufsteigendem Erfolg, keinerlei Zweifel. Schon alleine, weil ihr eigener Durchbruch nach einer Liaison mit einem aufstrebenden Künstler eine Überraschung nach sich zog, welche unerwarteter kam als gedacht. Magareth wurde bereits im Alter von 18 Jahren Schwanger, kurz bevor sie überhaupt die Möglichkeit erlangte ihr Können und ihre Disziplin samt Willen vor einem renommierten Publikum zu zeigen. Kein Mensch stellte eine werdende Mutter für eine Hauptbesetzung ein und so schnell ihr Traum auf der Bühne begann, so endete er bitterlich. Der Skandal um die uneheliche Schwangerschaft für die schon immer sehr einflussreiche Familie Samson, welche auf eine bereits seit Generationen erfolgreiche Vergangenheit in der Justiz zurückblickte war somit keiner der einfach belanglos unter den Teppich gekehrt wurde, schlimmer noch ihre Eltern legten ihr zwei Möglichkeiten offen eine Abtreibung oder sie würde die Familie nicht mehr als eine Sansom weiterleben. Hin und hergerissen, suchte die damals Achtzehnjährige nach einer Lösung, gab es überhaupt ein Richtig oder Falsch, wenn es um die Existenz eines jungen Kindes ging, um eines was in ihr selbst heranwuchs? Wer glaubte sie entschloss sich sofort zu einem nein lag falsch, das junge Mädchen war gehemmt und es fiel ihr unfassbar schwer eine Entscheidung zu treffen, eher noch entschied der Kindsvater für sie beide es nicht zu tun. Im verliebten Glauben daran, alles bewältigen zu können versprach er ihr diese Hürde zu meistern und fiel auf die Knie. Monate am Rande der Existenz lebend, mit nur notdürftigen Jobs über Wasser gehalten, kam am 10.Juli.2002 Amelia Stone zu Welt. Durch die Hilfe von Joeys Großmutter, einer arbeitenden Ärztin im städtischen Krankenhaus, kamen auch kaum Kosten auf die frisch gewordene Familie, sondern konnten sie die ersten Tage mit ihrer Tochter genießen, doch so schnell das Glück eintraf, ebenso schnell wurde den beiden noch eigentlichen Teenagern bewusst, wie schwierig und kostspielig ein Kind wurde. Die Zerreißprobe für beide Elternteile begann, doch Amelie sah die wunderbare Welt mit ihren eigenen Augen. In den ersten Jahren ihres Lebens wirkte das quirlige Mädchen stets aufgeschlossen, munter und sehr zugänglich auf alle Menschen in ihrer Umgebung. Vor allem mit Joey, der für sie wie ein Bruder heranwuchs waren die Streitereien der Eltern besser zu ertragen. Jeden Tag, wenn es wieder laut in der kleinen Zimmerwohnung wurde, schlich sie sich durch das entriegelte Fenster hinaus in ein ihr bekanntes Baumhaus.- Sie streiten wieder – entkam es ihr oftmals flüsternd, denn in jungen Jahren verstand Amelia kaum ein Wort, geschweige denn wieso Armut und Reichtum so wichtig sein sollten. Sie fand Schutz und Aufmunterung in dem anderen Jungen, der für sie eine heilere Familie darstellte, für den Moment. Doch im Alter von fünf änderte sich etwas in ihrem Wesen enorm, nachdem Magareth zunehmend damit anfing ihre Tochter wie eine Puppe zu behandeln. Stets frisierte Haare wurden ihr nahegelegt, sie solle gerade und aufrecht sitzen beim Essen, die Ellenbogen nicht stetig an der Kante des Tisches ablehnen und Süßigkeiten schienen ab jeher auch verboten. Es wirkte surreal auf sie, aber als junges Kind war alles was die Eltern sagten und taten eben genau richtig. Mittlerweile arbeitete Magareth als Maskenbildnerin im städtischen Theater, während ihr Vater einer Ausbildung zum Barbier nachkam. Eines Morgens brachte Amelias Mutter sie vor ein riesiges Gebäude, mit dem Schriftzug Ballettakademie. Mit weit aufgerissenen Augen und einem Funkeln darin, beobachtete sie die fließenden Bewegungen der jungen Frauen in den wunderschönen Kostümen, deren Haut beinahe schon Porzellanartig im Strahl der Lampen schimmerte. Sie war überwältigt von diesen Eindrücken und wollte ebenso einen Platz in diesem Kurs ergattern. Voller Aufregung hielt sie auch schon im Alter von fünf ihre ersten Ballettschuhe voller Stolz in den Händen, ebenso den Body und vollführte im kindlichen Spieltrieb die ersten Lektionen. Was als kindliche Unterhaltung begann, nahm jedoch schnell an Zug an und binnen weniger Jahre wurde das Training zu einer disziplinarischen Herausforderung, welche ihre Mutter immer strenger beobachtete. Lediglich mit Joey schien das Mädchen wie ausgewechselt und weniger bedrückt zu wirken, gar scheu – da Maßregelungen mit Stock oder Schuh, auch an auf dem Plan standen. Amelia ließ es über sich ergehen, in der Hoffnung irgendwann die Anerkennung ihrer Mutter zu erlangen, nach welcher sie sich so sehr sehnte.
Amelia erbte das Talent ihrer Mutter, den Rhythmus zur klassischen Musik und zeigte schnell kleinere Erfolge, sodass sie als jugendliche bereits öfters auf der Bühne stand. Es fiel damals zu Anfang schwer das Porzellanpuppendenken von Perfektion abzulegen und mit Menschen in ihrer Umgebung offen zu sprechen, ohne dabei merkwürdig zu wirken, gar roboterhaft. Nur mit Joey schien sie diese komischen Eigenschaften abzulegen, genoss die Zeit auf dem Skateboard, beim Schwimmen, im nahe gelegenen Schwimmbad, einem BMX und allem was außerhalb der weiblichen Komfortzone war. Jedoch kristallisierte sich in ihrem Tanz wieder und bei dem Casting zu Schwanensee mit 15 Jahren wurde sie abgelehnt. Zu perfekt in den Bewegungen, doch etwas zu dick am Körper sagte ihr die Jury und frustriert stürmte Ams aus dem Gebäude, für sie brach nach so vielen Jahren Arbeit und dem Traum in die Rolle des Schwans zu schlüpfen eine Welt zusammen. Sie hatte immer auf ihre Ernährung geachtet, oder besser gesagt ihre Mutter, sich die Haare akkurat frisiert, alles getan was man wollte – doch es reichte nicht aus, zu wenig. Amelia fing langsam, sehr schleichend damit an ihren Speiseplan zu ändern und den Sport anzukurbeln. Zuerst strich sie Fleisch von der Karte, dann Fisch, bis hin zu Milchprodukten. Sie nahm ab, wurde beim Tanzen stärker und leistungsfähiger und setzte sich noch größere Ziele, noch mehr abzunehmen. Der Beginn dieser Spirale zog sie immer weiter nach unten bis sie schließlich Essen komplett verweigerte. Es wurde zu einer Qual für sie, selbst bei den Dutzenden Schwindelattacken über den Tag verteilt, auch als sie mehrmals ohnmächtig wurde, behielt sie dies für sich. Unwissend was passierte, wachte sie manchmal in der Toilettenkabine auf, mit einer Platzwunde, oder kam morgens irgendwann nicht mehr aus dem Bett. Nach wenigen Monaten war ihr Körpergewicht rapide abgesunken, sodass ein Ausweg ohne fremde Hilfe keinerlei Option darstellte. Sie kam in eine Klinik für magersüchtige, lernte den Umgang mit ihren Schatten und den eigenen Körper besser kennen, ihr Spiegelbild hasste sie dennoch. Sie fühlte sich immer zu dick, obwohl das knochige Handgelenk eher an ein Kind anstatt jugendliche erinnerte. Dort lernte sie auch Simon kennen, einen Jungen dessen Probleme mit einer Drogensucht einhergingen, sie verstanden sich gut, verstanden die Probleme des anderen und zum ersten Mal verliebte sich Amelia über beide Ohren, sagte jedoch kein Wort.

Wieder Fuß zu fassen in ihrem Leben schien wichtiger zu sein und nach der Entlassung aus der Klinik stellte sie sich den Hürden des Lebens, einen keinen Schritt nach dem anderen mit voranschreitendem Erfolg. Nachdem sie endlich auch wieder das Tanzen aufnahm, gelang es ihr endlich die sehnsüchtige Rolle in dem Stück zu erhalten und kein geringerer als Simon sah ihr dabei zu. Eine klassische Geschichte von dem anständigen Mädchen, das auf die falschen Jungen stand, wurde hier zu Realität und eine Achterbahnähnliche Beziehung begann. Amelia fing an sich wohler in ihrem Körper zu fühlen, er gab ihr dieses Gefühl und ebenso weckte er die kleinen rebellischen Adern in ihrem Wesen, doch ebenso hatte Simon das Talent stetig zu verschwinden, ein Freigeist der nach etwaiger Zeit wieder in der Türe stand. In der Abschlussklasse angekommen, zog sich der Erfahrungswert von Amelia weiter über die Neugierde, alle erdenklichen Dinge auszuprobieren. Von Alkohol, über Tabak, bis hin zu Marihuana war alles dabei und auch optisch wechselte sie Pastelltöne in eher dunklere Farben ab.

An einem Freitagabend, nach einem erfolgreichen Auftritt, stand sie schließlich bei Joey vor der Tür, einer geklaute Flasche Gin in der Hand, von ihrem Vater und bereit das Wochenende einzuläuten. Das dieser Abend jedoch ganz anders enden würde, als gedacht schien sie nicht in Erwägung zu ziehen, nachdem der Alkohol eine wahn witzige Idee hervorrief und schneller als geahnt fand sie sich in einem Supermarkt wieder. Eine Zigarettenschachtel in der Hand haltend, jedoch mit über einem Promille, was schnell dazu führte, dass sie von dem Besitzer erwischt wurde. Angst stieg in ihr auf, als dieser sie dazu anhielt stehen zu bleiben und ein Ladensecurity ihr den Weg versperrte, um abzuhauen. Mit aufgerissenen Augen sah sie dabei zu, wie Joey sie im Stich ließ, alleine und zurückgelassen rannen ihr die Tränen über die Wangen, während die Polizei kam und sie festnahm. Es tat weh, die Handschellen an den Handgelenken, sie hatte panische Angst im Verhörraum vor dem Officer mit der starren Mimik und dem authoritärem Tonfall und noch viel mehr zerfloss sie in Scham und Demut, während ihre Mutter sie abholte. Ihr war sowieso schon übel durch den Alkohol, schlecht und schwindelig und mit kühler Abweisung an ihrem 18 Geburtstag. Ihr bester Freund ließ sie an ihrem 18 Geburtstag im Stich und die Anzeige des Besitzers, brachte ihre Bewerbung am College für Tanz und Schauspiel komplett zum Wanken. Ihre Mutter verdonnerte sie obendrein dazu, freiwillig soziale Stunden in einem Gemeinnützigen Verein zu absolvieren. Mit Wehmut kam sie dem nach, doch mit Joey sprechen konnte sie selbst nach den vielen Anrufen nicht, sie war enttäuscht, gekränkt und fühlte sich verlassen von ihm. Es hieß immer gemeinsam doch da zeigte er ihr sehr genau, das dies nur leere Worte waren, ob sich das noch ändern wird?


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Haben Sie schon einmal etwas vom Hennessy Cognac gehört? Nicht? Dann wisst ihr nicht was gut ist. Aber ich will nun nicht darüber erzählen, wie großartig ich dieses Getränk finde, sondern lediglich, dass ich mit diesem Getränk aufgewachsen bin. Nicht aufgewachsen im herkömmlichen Sinn, dass ich dieses Getränk wie die Muttermilch aufgesogen hätte, aber es war ein Teil von mir. Mein Vater ist ein Nachkomme von Richard Hennessy und somit bin ich das auch, auch wenn man mir das nicht ansieht. Aber nun zum Anfang meiner Geschichte. Geboren und aufgewachsen bin ich in Frankreich, auch wenn meine Wurzeln im schönen Irland liegen. In Bordeaux zur Welt gekommen, wuchs ich ziemlich privilegiert auf, hatte mein Vater, der vor der Geburt meiner Schwester meine Mutter ehelichte, ein erhebliches Vermögen. Meinem Großvater war nicht nur ein Dorn im Auge, dass Richard eine Amerikanerin geheiratet hatte, die im Grunde nichts vorzuweisen hatte, sondern ebenso, dass sie nicht weiß war und überdies auch noch hinbekam, dass mein Vater keinen Ehevertrag aufsetzen ließ. Natürlich bekam ich davon nichts mit, weswegen ich eine doch sehr schöne Kindheit vorzuweisen hatte, wenn auch mir immer die Anerkennung und Aufmerksamkeit von meinem Vater gefehlt hatte. Ich wusste natürlich, dass er viel in seiner Firma zu tun hatte, um mir nicht nur einmal ein gutes College zu ermöglichen, sondern ebenso meiner ein Jahr älteren Schwester.
Meine Noten befanden sich im mittleren Bereich. Ich war niemals ein Streber, aber wirklich schlecht war ich auch nicht. Ich liebte den Sport und ging förmlich im Fußball auf, obwohl das nicht die einzige Leidenschaft war, der ich nachging. Ich spielte auch in einem Verein und hätte wohl auch das Zeug für eine große Karriere haben können, wäre da nicht so eine falsche Ratte gewesen. Dieser Idiot war mir doch mit voller Absicht reingegrätscht und hatte mich somit nicht nur für mehrere Monate außer Gefecht gesetzt, sondern ebenso es unmöglich gemacht, dass ich jemals wieder an die Leistung anschließen konnte. Mein Wunsch, irgendwann professioneller Fußballspieler zu werden, war somit dahin und was dann geschah, hätte wohl keiner wirklich erwartet. Ich stürzte ab. Meine Noten wurden schlechter und ich trieb mich nach der Schule umher und geriet an die falschen Personen. Es begann mit einem Diebstahl und ging sogar so weit, dass ich jemanden bedrohte. Es war das erste Mal, dass ich wirklich die Aufmerksamkeit meines Vaters erhielt und das gefiel mir. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es der Anfang vom Ende war und meine Eltern sich nicht mehr anders zu helfen wussten und sich daher dazu entschlossen mich zu meiner Großmutter nahe Las Vegas zu schicken. Vermutlich war es immer noch besser als bei Großvater Hennessy zu leben, denn das dieser nie ein Fan von mir, meiner Schwester und meiner Mutter war, trug er deutlich nach außen.
Passend zum letzten Jahr, musste ich nicht nur in ein anderes Land, eine andere Stadt, sondern sogar auf einen anderen Kontinent, was mich natürlich anschiss. Ich hatte das Packen meiner Sachen bis zur letzten Minute aufgeschoben und tat auch alles, um den Flieger zu verpassen. Leider fackelte mein Vater nicht lange und meinte, er würde mich auch ohne Gepäck und Kleidung nach Boulder City schicken, weswegen ich dann doch klein beigab. Kaum war ich dort, bemerkte ich den Unterschied. Bordeaux war zwar auch eine Großstadt, aber mit Las Vegas nicht zu vergleichen und vermutlich hätte ich es gar nicht mehr so schlimm gefunden, hätte mich meine Großmutter nicht in das verschlafene Nest gefahren, in welches ich zukünftig leben sollte. Mein Einstand in der neuen Schule war schwer. Das lag zum einen an meiner Hautfarbe und zum anderen vermutlich auch an meiner Null-Bock-Einstellung. Bis ich endlich begriff, dass ich hier nicht wegkam und mich revanchieren musste, um zumindest ein angenehmes letztes Jahr zu haben und das ich keine guten Noten für meine Eltern schreibe, sondern dies für mich tue, verging jedoch ein paar Monate. Ich hatte sogar verpasst, mich in das Football Team einzuschreiben, welches ähnlich war wie Rugby und das ich bereits aus Irland kannte. Wie sehr hatte ich immer die Zeit verabscheut, wenn mein Großvater zusammen mit meinem Vater die Rugby Spiele verfolgte? Für so etwas hatte er Zeit, aber für mich nicht. Ich versuchte mich daher am Lacrosse spielen, denn hier war erneut eine komische Sache, die ich nicht wirklich nachvollziehen und glauben konnte. Seit wann war Fußball ein Mädchensport? Obwohl ich mich in die Lacrosse Mannschaft gut integriert hatte, gab es immer noch solche Idioten, die mich aufgrund meiner Hautfarbe schikanierten. Natürlich versuchte ich das nicht an mich ranzulassen und wehrte mich auch vehement gegen die Angriffe, was mir doch häufiger den Weg zum Direktor der Schule einbrachte. Obwohl ich nach wie vor alles von meinen Eltern bekam – die neuesten Sneakers, Markenkleidung und die neuesten Technologien – vermisste ich meine Heimat, was vermutlich nur an den mangelnden sozialen Kontakten lag.